Sherlock Holmes Nr. 52
- Wisteria Lodge -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Scott Eccles (Jürgen Kluckert) weiß nicht weiter, denn zum einen sucht er bei Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) Hilfe, die merkwürdigen Erlebnisse der letzten Zeit haben ihm sehr zugesetzt, zum anderen wir der aber selber bereits wegen Mordes gesucht. Wie passt das alles zusammen? Die Tat an sich wirft sehr viele Fragen auf und die Sache wird immer verworrener, kann der Meisterdetektiv da überhaupt noch den Durchblick bewahren?

- Meinung -

Zunächst schreckte mich die doch sehr üppige Spielzeit von fast 80 Minuten ab und ich stelle mich auf ein träges Krimiabenteuer ein, doch weit gefehlt, was hier geboten wird ist doch sehr unterhaltsam, spannend und stellenweise kommt sogar ein Hauch von Grusel auf, eine wirklich sehr interessante Mischung. Man fragt sich die ganze Zeit über, in welche Richtung die Reise nun gehen wird, so bleibt es spannend und das erklärt auch die lange Spielzeit. Man kann mit diesem Bereich also wunderbar leben, eine gute Geschichte, eine gute Bearbeitung, somit eine gelungene Grundlage für ein ordentliches Hörspiel.

Dazu noch eine sehr namhafte Sprecherriege, die auch in Sachen Leistung überzeugen kann. Das Duo in den Hauptrollen wird natürlich auch weiterhin von Christian Rode und Peter Groeger gesprochen, da bleibt alles wie gehabt, auch die Eigenheiten werden natürlich beibehalten, für Peter Groeger spricht Christian Roden nämlich den "Sherlock Hohms", daran muss man sich wohl einfach gewöhnen, ändern wird man das kurz vor dem Ende der Vertonungen der Stoffe von Sir Arthur Conan Doyle nicht mehr. Die Gästeliste liest sich jedenfalls sehr stark und ich möchte ungern jemanden hervorheben, aber Jürgen Kluckert als Scott Eccles und Ole Pfennig als Inspektor Baynes ziehen das Hörspiel schon ziemlich an sich und trumpfen hier groß auf. Auch Stefan Kaminski legt eine sehr ordentliche Performance bei seinem Auftritt hin, sehr mitreißend das Ganze. Weitere Hochkaräter in Form von Anke Reitzenstein, Frank-Otto Schenk, Tobias Meister, Walter von Hauff und Bernd Vollbrecht mischen auch noch mit, wie gesagt, eine sehr prominente Riege.

In Sachen Untermalung werden die serientypischen Klänge eingesetzt, so dass es kein Wunder ist, dass die richtige Stimmung aufkommt und das alte Flair Englands entsteht. Genau richtig für einen derartigen Krimi, der ohnehin sehr atmosphärisch rüberkommt, da wurde ganze Arbeit geleistet.

Eine richtig gute Folge, ziemlich spannend und trotz der langen Spielzeit durchweg unterhaltsam. Dazu gut gesprochen und stimmungsvoll untermalt, insgesamt also eine rundum gelungene Produktion. Für Fans der Serie stellt dieser Fall durchaus ein Muss dar!

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Maritim

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