Sherlock Holmes Nr. 57
- Der adelige Junggeselle -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Lord Robert St. Simons (Oliver Feld) Braut ist verschwunden und zwar während der Hochzeitsfeier. Dabei handelt es sich nicht um einen Scherz, das scheint bitterer Ernst zu sein und deshalb wendet sich der Adelige an den Meisterdetektiv Sherlock Holmes (Christian Rode), doch die dargebotenen Hinweise sind äußerst mager. Wie soll selbst ein Sherlock Holmes gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Watson (Peter Groeger) einen derartigen Fall lösen können? Wird es dem Duo dennoch gelingen, die vermisste Braut zu finden?

- Meinung -

Es will schon was heißen, wenn sich ein Fall des Meisterdetektivs mit einer Spielzeit von gerade mal 49 Minuten dennoch als regelrecht öde erweist. Spannend ist der dargebotene Fall nämlich keineswegs und er zieht sich sogar regelrecht in die Länge, was aber meiner Meinung nach wohl primär an der Vorlage liegt, denn als Aufhänger ist das einfach zu wenig und da steht auch eine Bearbeiterin wie Daniela Wakonigg auf verlorenem Posten. Immerhin sorgt sie dafür, dass die Spielzeit nicht ausufert, was bei dieser Serie ja durchaus ja schon mal vorgekommen ist und gerade bei einer eher lahmen Story ist es wichtig, dass sich der "Schaden" in Grenzen hält und da ist eine relativ knackige Bearbeitung alles andere als verkehrt. Dennoch zieht sich diese Folge leider ziemlich und somit schleppt dieses Hörspiele eine ziemliche Hypothek mit sich herum.

Die Sprecherleistungen gehen in Ordnung, Aussetzer sind mir keine aufgefallen, wobei sich das Duo Rode und Groeger gerne am Namen "St. Simon" abmüht, aber das kann man nicht unbedingt als Manko auslegen, denn sie kriegen stets die Kurve. Mit Marianne Große, Sarah Riedel, Volker Brandt, Oliver Feld und Thomas Arnold sind weitere namhafte Sprecher hier mit am Start und die Leistungen sind auch durch die Bank weg gut, da gibt es nichts zu meckern. Lediglich eine Sache hat mich stutzig gemacht, denn Marianne Groß und Sarah Riedel sind hier als Rivalinnen im Clinch und das irritiert schon etwas, denn es handelt sich bei ihnen um Mutter und Tochter und wenn man sich dann vorstellt, dass sie sich um einen Mann streiten, dann kommt das schon sehr bizarr rüber, vielleicht hätte eine andere Besetzung mehr Sinn gemacht.

Die Untermalung dürfte bekannt sein, da wird jetzt kurz vor dem Serienfinale auch nicht mehr experimentiert und die diversen Musikstücke haben sich einfach mit der Zeit etabiliert und sie erfüllen auch absolut ihren Zweck. Die richtige Atmosphäre kommt auf, da gibt es nichts zu beanstanden.

Leider ändert das alles nichts daran, dass die Folge dennoch ziemlich öde ist und die Story kaum jemanden aus den Socken hauen dürfte. Das macht unterm Strich eher Krimikost der schwächeren Sorte, die nur für Sammler interessant sein dürfte.

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Maritim

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