Sherlock Holmes Nr. 58
- Das letzte Problem -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Immer wieder stört Sherlock Holmes (Christian Groeger) Professor Moriartys (Joachim Kerzel) Pläne, zuletzt konnte der Meisterdetektiv sogar dessen Londoner Verbrecherorganisation zerschlagen. Doch so einfach will Holmes´ Erzfeind nicht aufgeben und sich rächen, genauer gesagt will er den Sherlock Holmes und Dr. Watson (Peter Groeger) ein für allemal aus dem Weg räumen. Wird sich das Duo zur Wehr setzen können oder wird Professor Moriartys Plan aufgehen?

- Meinung -

Da ist er also nun, der große Kampf zwischen Sherlock Holmes und seinem Erzfeind Professor Moriarty. Kommt er so spektakulär rüber, wie es eigentlich sein müsste? Nein, leider nicht, die Inszenierung habe ich als viel zu brav empfunden und die Spielzeit von ca. 63 Minuten ging auch nicht sonderlich zügig um, so ganz will diese Folge in inhaltlicher Sicht also leider nicht überzeugen. Für einen Meilenstein dieser Serie und in der Geschichte des Meistersdetektivs will einfach nicht das passende Feeling aufkommen und so kam mir dieser Fall eigentlich nur wie jeder andere auch vor, schade.

Das leidige Thema Sprecherleistungen bzw. vermutlich keine Regieanweisungen, hier bekommt man es einmal mehr damit zu tun. Wie heißt denn nun Holmes´ Erzfeind? Moriaty oder Moriarty? Natürlich müsste er Moriarty heißen, so steht es auch im Klappentext, im Booklet steht er als Moriaty und wird im Hörspiel dann eher wie "Moriatty" ausgesprochen. Eine einheitliche und vor allem korrekte Aussprache wäre schön gewesen, die bekommt man aber nicht serviert und das ist auch ein Punkt, der dieses Hörspiel runter reißt. Dann schleicht sich hier noch ein Aussetzer Christian Rodes ein, er spricht "aufgeklärt" wie "unaufgekärt" aus, ein weiterer und vor allem korrekter Take wäre wünschenswert gewesen. Der Auftritt Joachim Kerzels ist zwar gut und schön, aber er kommt mir in dieser Rolle nicht fies genug rüber, da hätte ich mir doch eher einen Udo Schenk als Professor Moriarty gewünscht, zumal man sich eher auf Einsätze Kerzels freut und ihn sympathisch findet. Wie dem auch sei, die weiteren Rollen sind gut besetzt, da fällt sonst niemand negativ auf, Melanie Fouché, David Riedel, Marcus Pfeiffer und Jürgen Thormann liefern gute Arbeit ab, dennoch bin ich mit diesem Bereich nicht so ganz zufrieden.

Zur Untermalung kann man kaum noch neue oder große Worte verlieren, die bekannten Stücke werden hier eingesetzt, die Geräuschkulisse ist gut, da gibt es eigentlich nichts zu meckern und kurz vor Ende der Serie sollte man in diesem Bereich auch keine Neuerungen oder Veränderungen erwarten.

Von dieser Folge habe ich mir deutlich mehr erhofft, ist dies immerhin einer der wichtigsten Fälle des Meisterdetektivs, aber das "big time feeling" kommt hier leider zu keinem Zeitpunkt auf. Mehr als eine hörbare Folge wird hier also nicht geboten, die gerade noch dem Mittelmaß entkommt.

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Maritim

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