Sherlock Holmes Nr. 60
- Seine Abschiedsvorstellung -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Sherlock Holmes (Christian Rode) gibt seine Abschiedsvorstellung, obwohl er sich eigentlich schon im Ruhestand befindet. Da aber die nationale Sicherheit des Landes in Gefahr ist, entschließt er sich dann doch nochmal dazu, einen letzten Fall anzunehmen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Dr. Watson (Peter Groeger) will er verhindern, dass der Meisterspion von Bork (Marco Kröger) seine Pläne in die Tat umsetzen kann. Werden die beiden Ermittler Erfolg haben und dem Spion das Handwerk legen und somit auch ihren letzten Fall erfolgreich zum Abschluss bringen können?

- Meinung -

Zum Schluss noch ein Fall, den es so ähnlich schon mehrfach innerhalb der Serie gab, außerdem ziehen sich die 56 Minuten Spielzeit ziemlich, für eine Abschlussvorstellung hätte ich mir eher ein furioses Finale gewünscht, was aber nicht präsentiert wird. Es geht behäbig zu, einmal mehr möchte man meinen, es herrscht eine unglaubliche Trägheit. Auch diesmal ist wieder Daniela Wakonigg am Werk, die es eigentlich besser können sollte und auch kann, nur stellt sie es hier nicht unter Beweis. Es ist schon schade, dass man dieser Serie, die für meinen Geschmack eh nicht der große Kracher war, dennoch ein so schmales Finale spendiert. Teilweise hat es für mich den Anschein, als hätte man bei Maritim nun endlich eine lästige Arbeit erledigt, indem man die Serie beendet hat und als erstes Label überhaupt alle Doyle-Vorlagen vertont hat. Wie dem auch sei, inhaltlich altbekannt, dazu zäh und lieblos inszeniert.

Die Sprecher leisten ganz gute Arbeit, wobei ich aber auch diesmal sagen muss, dass man das Fehlen eines richtigen Regisseurs erneut deutlich hört. Ich hätte die meisten Takes von Peter Groeger jedenfalls nochmal neu aufgenommen, denn er klingt hier schrecklich unsauber und seine Aussprache ziemlich feucht. Ansonsten wird hier gute und solide Kost geboten, immerhin etwas. Christian Rode ist einmal mehr als Sherlock Holmes in seinem Element und Melanie Fouché, Marco Kröger, Jürgen Thormann, Bernd Vollbrecht, Oliver Feld und Markus Pfeiffer machen ihren Job auch gut. Somit gibt es hier nicht viel zu beanstanden und wenigstens in der Hinsicht wird die letzte Folge halbwegs ordentlich über die Bühne gebracht.

Von der Atmosphäre her sowieso, das war im Prinzip noch nie ein Problem bei dieser Serie, da wird in Sachen Untermalung und Geräuschkulisse auch diesmal soweit alles richtig gemacht und es kommt das passende Flair auf.

Schade, aber auf der Zielgeraden hat die Serie doch ziemlich geschwächelt und verabschiedet sich halbgar. Der harte Kern der Fans wird das nicht stören, dennoch habe ich persönlich einfach deutlich mehr vom Finale erwartet, das leider nur mittelmäßig ausfällt.

Der Link:
Maritim

Bei Amazon kaufen:

Zurück