Sherlock Holmes
- Das Musgrave-Ritual -
- Live-Edition -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Sherlock Holmes (Christian Rode) erzählt seinem Freund Dr. Watson (Peter Groeger) von einem Fall, der schon länger zurück liegt. Es ging damals um das sogenannte Musgrave-Ritual, welches in der Familie von Sir Reginald durchgeführt wird, sobald ein Mitglied das achtzehnte Lebensjahr erreicht hat. Damals wühlte der Butler Brunton in den Unterlagen von Sir Reginald und er forschte anscheinend nach einem Geheimnis, welches das Ritual birgt. Kurze Zeit später verschwindet der Butler. Was ist passiert? Steckt wirklich mehr hinter diesem Ritual? Sherlock Holmes beginnt mit seinen Ermittlungen!

- Meinung -

Bei dieser Live-Aufnahme gibt es nur zwei handelnde Personen, nämlich Sherlock Holmes und Dr. Watson. Holmes berichtet Watson vom Fall um das Musgrave-Ritual und beide diskutieren dabei auch gerne mal eine Runde. Über Sinn und Unsinn dieser Produktion lässt sich sicherlich streiten, denn Neues bietet sie nicht, es gibt eigentlich nur dieses "Streitgespräch" zwischen den beiden Protagonisten. Interessant ist die Sache an und für sich schon, langweilig ist sie auch nicht, aber den meisten Hörern dürfte die Hörspielfassung einfach eher zusagen.

Nur Christian Rode und Peter Groeger bekommt der Hörer geboten und es handelt sich dabei eher um eine Diskussion über den Musgrave-Fall. Peter Groeger klingt, als hätte man ihn im Studio aufgenommen, was entweder bedeutet, dass er auch live absolut top ist oder der Sound auf ihn abgestimmt war, denn bei Christian Rode hört man deutlicher, dass dieser Fall live gespielt wurde. Anfangs konnte ich Rode stimmlich nicht mal erkennen, da brauchte es schon ein paar Sätze. Kurz vor Ende leistet er sich einen klitzekleinen Ausrutscher, doch ansonsten bleibt auch er fehlerlos. Ich hätte mir hier aber sogar ein paar Versprecher gewünscht, denn das macht für mich den Live-Reiz aus, wenn nicht alles reibungslos über die Bühne geht.

Eine Titelmelodie wurde eingespielt, doch das war es dann auch schon in Sachen Musiken. Keine Effekte, keine Musiken, keine Geräusche, kein gar nichts und das finde ich sehr enttäuschend und mager. Da hätte man eventuell noch was reißen können, doch dem ist leider nicht so, hier büßt die Produktion weitere Punkte ein.

Für sich gesehen ist dieses Hörspiel zwar nett und die Idee auch nicht schlecht, doch die Frage nach der Existenzberechtigung dieser Produktion wiegt schwerer als alles andere. Wer die dritte Folge der aktuellen Serie von Maritim besitzt, der braucht die Live-Fassung absolut nicht und sie ist eher was für die ganz harten Sammler.

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