John Sinclair Nr. 9
- Das Dämonenauge -
(Lübbe Audio/WortArt)



Captain Blitz urteilt:

John und Suko (Frank Glaubrecht und Martin May) müssen unbedingt den Magier Myxin (Peter Matic) erwecken, damit sie eine starke Waffe gegen den Schwarzen Tod (Thomas Friebe) in der Hand haben, doch will Myxin überhaupt gegen ihn kämpfen oder bringt er nachher sogar das Sinclair-Team um? Derweil hat auch Jane Collins (Franziska Pigulla) alle Hände voll zu tun und für sie sieht es richtig schlecht aus...

- Meinung -

Der relativ harmlose zweite Teil, der die schwache Vorstellung der ersten Folge einfach nur bestätigt und die Kohlen leider nicht mehr aus dem Feuer holen kann. Hier und da blitzt kurz das Können der Reihe auf, aber eher durch die zahlreichen Actionszenen, Grusel ist hier leider Fehlanzeige und das für eine Gruselserie. Die Story an sich hätte spannender ausfallen können, es geht alles eher Schlag auf Schlag zu, ohne die richtig spannenden Szenen entstehen zu lassen, da kann sich die jeweilige Situation gar nicht genug entfalten. Später zeigt sich, dass die Serie mit Mehrteilern generell ein Problem hat und diese wenig überzeugend rüberkommen.

Was soll man denn zu den Sprechern noch großartig sagen? Es sind Profis, wie sie im Buche stehen und die können weder was an der Story verbessern, noch sie stark runterreissen. Sie geben alles, überzeugen und vor allem die Hauptrollen sind einfach zu gut besetzt, als dass hier jemand mal aus der Rolle fallen könnte. Da kann man auch keinen mehr hervorheben, da ist alles aus einem Guss. Lediglich die Besetzungen der Nebenrollen sind etwas schwächer, aber das rührt daher, dass es nicht unbedingt alte "Synchronhasen" sind, die zu Werke gehen.

Musikalisch der "Einheitsarchivbrei", eigens produzierte Stücke würden der Serie viel, viel besser zu Gesicht stehen! Vielleicht wird sich das irgendwann mal ändern, aber hier entsteht zunächst eine ordentliche "Hollywoodstimmung", großes Actionkino, viele krachende Effekte mit Druck. Das macht auch den Großteil der Atmosphäre aus, obwohl stimmungsvolle Musiken mehr Sinn machen würden und so eventuell dann doch noch etwas wie Gruselstimmung entstehen lassen könnten, was der Serie definitiv gut tun würde.

Schwacher Abschluss eines schwachen Zweiteilers und somit die ersten beiden Folgen, die nach sieben starken Vorgängern nicht so gut rüberkommen, wie sie eigentlich sollten. Da kann man nur vom Glück reden, dass man sich den inoffiziellen dritten Teil gespart hat, es hätte nur schlimmer kommen können. Nur für Fans empfehlenswert, die ihre Sammlung vollständig haben wollen!

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keyser soze urteilt:

Jane wird von Azarin schwer verletzt. Mit Hilfe von Kiriakis kann sie gerade noch dem Tod entrinnen und erfährt dabei von einer mächtigen Waffe des Schwarzen Tods, dem Dämonenauge, das es dem Oberdämon ermöglicht in die Zukunft zu sehen. Um das Dämonenauge zu zerstören braucht John allerdings die Hilfe eines alten Widersachers des Schwarzen Tods. Und so macht er sich mit Suko auf, den Magier Myxin wieder zu erwecken ...

- Meinung -

Der Anfang des Hörspiels ist ziemlich grauslig, denn Janes Nahtoderfahrung ist ziemlich kitschig geraten. Furchtbare Musik und furchtbarer Vortrag von Joachim Kerzel.
Irgendwie kommt die Geschichte nicht richtig in Fahrt. Man erfährt zunächst nur, was es mit dem Dämonenauge auf sich hat. Erst als Myxin seinen Auftritt hat, wird es etwas spannender. Der große Peter Matic (u.a. bekannt als deutsche Synchronstimme von Ben Kingsley) ist wirklich ein Gewinn für die Serie. Er bringt die Doppelzüngigkeit und den Sarkasmus der Figur Myxin überzeugend rüber. Schade dass er nur so wenige Einsätze hatte.
Die Begegnung mit den Drogendealern ist keine schlechte Idee, nur leider spielen die Sprecher (Klaus Nierhoff, Henning Bornemann) ihre Rollen zu übertrieben und stereotyp.
Und wie John Sinclair am Ende das Dämonenauge zerstört, das ist doch auch nicht wirklich neu, oder?

Alles in allem also eine eher enttäuschende Folge. Nichts wirklich Neues im Sinclair-Land. Aber immerhin auf gleichbleibend hohem technischen Niveau.

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