John Sinclair Nr. 11
- Kino des Schreckens -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich wollten sich Shao und Suko (Silke Haupt und Martin May) nur einen schönen Abend im Kino machen, doch dann erleben sie im Odeon das Grauen, dort scheint es umzugehen. Shao verschwindet in der Leinwand und gemeinsam versuchen John (Frank Glaubrecht) und Suko sie nun wieder aus der Welt dahinter zu befreien. Wird es ihnen gelingen? Sie legen sich mit gewaltigen Mächten an, die durchaus ihr Ende bedeuten können!

- Meinung -

Eigentlich sowas wie der Anfang eines Dreiteilers rund um Belfegor und Co., dann aber wiederum durchaus auch ein Einzelhörspiel. Wie dem auch sei, was hier geboten wird ist eigentlich eher ziemlicher Trash in Reinkultur, eine Leinwand "frisst" Leute und entführt sie in eine fremde und gefährliche Welt. Das alleine reicht schon für gute und nicht unkomische Unterhaltung, man sollte hier schon ein wenig trashaffin sein. Dann bekommt man ein kurzweiliges Actionspektakel mit einer Spielzeit von unter einer Stunde geboten und inhaltlich geht es auch nicht ganz unwichtig zu, denn Shao wird eingeführt und der Hörerschaft vorgestellt. Die Gratwanderung zwischen Trash, Grusel, Action und Co. geht aber durchaus auf und man darf sich auf die kommenden Folgen freuen.

Natürlich ist auch diesmal wieder eine ganz tolle Riege mit am Start, wobei die noch nicht ganz die Qualität besitzt, wie es einige Folgen der später der Fall sein wird. Hier bekommt man noch nicht das riesige Aufgebot an namhaften Sprechern serviert, aber so oder so kann man mit dieser Abteilung wunderbar leben. Die Hauptsprecher dürfte man kennen und sie sind mit Elan bei der Sache, Frank Glaubrecht, Martin May, Silke Haupt, Joachim Kerzel und als Gäste sind Daniela Reidies und Boris Tessmann mit von der Party. Daniel Reidies trägt durchaus etwas zum Trashfaktor der Folge bei, denn man weiß und hört natürlich deutlich, dass es sich bei der Sprecherin um eine erwachsene Frau handelt, die auf Kind macht, was schon recht komisch wirkt. Schlecht ist die Leistung aber in keinster Weise, nur handelt es sich dabei um einen gewöhnungsbedürftigen Auftritt. Für alle Fans der TSB-Serie gibt es hier übrigens ein "Wiederhören" mit ihren alten Helden, wenn auch auf etwas andere Art und Weise, ohne zu viel verraten zu wollen.

Soundtechnisch alles wie gehabt, es kracht und scheppert, hier gibt es wieder mal mächtig was auf die Ohren. Die "normale" Welt ist gut inszeniert worden, die Welt hinter der Leinwand ebenfalls, sehr atmosphärisch, da wurden einmal mehr alle Register gezogen. Wen die zahlreichen Archivmusiken nicht stören, der dürfte mit der Untermalung doch sehr zufrieden sein.

Ziemlich trashig und wer damit keine Probleme hat, der dürfte hier eine gute Zeit haben. Ansonsten sehe ich dieses Abenteuer des Geisterjägers fast schon als eine Brückenfolge an, die den kommenden Zweiteiler einleitet. Dennoch ist diese Folge hier nicht unwichtig, da Shao vorgestellt wird.

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Keyser Soze urteilt:

Eigentlich will Suko nur mit seiner Freundin Shao einen Horrorfilm im Kino ansehen. Aber während der Vorführung wird Shao von einem unheimlichen Riesen entführt und verschwindet in der Leinwand. Bei ihren Nachforschungen erfahren John und Suko von weiteren Entführten und machen sich schließlich auf in das unheimliche Reich hinter der Leinwand. Doch als sie am Ende Shao finden, scheint es für eine Rettung bereits zu spät zu sein...

- Meinung -

Zu Beginn hat Shao ihren ersten Auftritt. Leider hat man sich für die Rolle keine neue Sprecherin geleistet, statt dessen gibt es weder mal Silke Haupt zu hören, die bereits in den ersten Folgen einige Auftritte hatte. Bedauerlich finde ich auch, dass man die Rolle der Caroline nicht mit einem Kind besetzt hat, sondern lediglich die Stimme der erwachsenen Daniela Reidies "hochgepitcht" hat. Die Story bietet nicht viele Spannungsmomente. Die Darstellung der unheimlichen Welt hinter der Leinwand ist recht schablonenhaft geraten. Hier ein Riese, da in Vogel, das Übliche eben.

Nach dem vielversprechenden Start von Staffel 2 wird es zum Ende hin ziemlich langweilig. Ein dickes Plus gibt´s allerdings noch für den kleinen Seitenhieb in Richtung "Tonstudio Braun". Denn was zu Beginn im Kino als Vorfilm läuft, entpuppt sich als Ausschnitt aus einem alten TSB-Hörspiel. Und natürlich kann sich Suko einen bissigen Kommenhtar nicht verkneifen.

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