John Sinclair Nr. 37
- Dr. Tods Horror-Insel -
(Lübbe Audio/WortArt)

Captain Blitz urteilt:

John Sinclair (Frank Glaubrecht) will einen neuen Vorstoß gegen die Mordliga unternehmen, denn die befindet sich momentan auf einer Ölbohrplattform, doch was genau will diese paranormale Terrorgruppe denn dort? John startet dieses gefährliche Unterfangen ganz alleine und lässt seine Freunde zurück. Ein Fehler? Während der Geisterjäger unterwegs zur Plattform ist, versucht die Mordliga um Solo Morasso, den sogenannten Dr. Tod (Tilo Schmitz), einen uralten Vampir namens Vampiro-del-mar (Helmut Krauss) zu erwecken. Wird es ihnen gelingen? John muss verhindern, dass die Mordliga Zuwachs bekommt!

- Meinung -

Folgen mit der Mordliga kommen eigentlich immer gut und so ist es auch diesmal. Der kurze, knackige Hörspass, der die Serie auszeichnet, wird auch hier wieder geboten, das ist reinstes Popcornkino für die Ohren, ohne große Handlung. Hier wird eher wieder die Actionschiene gefahren und von Grusel gibt es hier auch keine Spur, doch damit haben sich die meisten Hörer vermutlich schon abgefunden. Wer aber auf diese Art der Unterhaltung steht, der wird auch diesmal bei dieser Folge auf seine Kosten kommen.

Das Konzept der vorherigen Folgen wird durchgezogen und die Sprecherlisten der bisher erschienenen Sondereditionen werden hier locker in den Schatten gestellt. Die Hauptrollen mit Frank Glaubrecht, Joachim Kerzel, Detlef Bierstedt und Co. sind ja schon stark besetzt, aber dann gibt es da noch die Nebenrollen, die mit Tilo Schmitz, Tobias Meister, Till Hagen, Michael Pan, Wolfgang Ziffer, Claudia Urbschat-Mingues, Katrin Fröhlich und vielen weiteren ebenfalls erstklassig besetzt sind. Da kann es durchaus mal passieren, dass ein Sprecher regelrecht verheizt wird und das ist meiner Meinung nach bei Helmut Krauss der Fall, denn seine Stimme wird dermaßen verzerrt, dass eigentlich nur noch sein Name im Inlay übrigbleibt, die Rolle des Vampiro-del-mar hätte hier wirklich jeder sprechen können. Das ist schon fast ein Zeichen von Overkill. Das ist aber nur ein kleiner Einwurf, der Rest simmt von vorne bis hinten, bekannte Sprecher und Sprecherinnen mit sehr guten Leistungen, was will man mehr.

Die Atmosphäre stimmt, die Musiken kennt man bereits und auch diesmal verrichten sie wieder einen ordentlichen Job. Man ist zwar mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem neue Musiken nicht schaden könnten, denn so langsam sind die hier verwendeten Sounds einfach ausgelutscht, vielleicht wird man bei WortArt neues Material einspielen lassen, da könnte man die Jungs von STIL ja mal wieder ansprechen. Unterm Strich geht die Atmosphäre aber in Ordnung, ihren Zweck erfüllt sie auf jeden Fall.

Gute Folge, bei der auch wieder das Prinzip "TSB reloaded" gilt. An und für sich geht die Produktion vollauf in Ordnung, doch sehr viel besser als die Vertonung des Tonstudios Braun ist sie auch nicht unbedingt, wenn überhaupt. Beide Versionen kann man aber problemlos genießen und mit diesem Eintrag in die 2000er-Serie kann man sehr gut leben.

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