John Sinclair Nr. 67
- Die Gruft mit dem Höllenauge -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

John (Frank Glaubrecht) macht sich Sorgen um seinen Vater, er benimmt sich so seltsam und deshalb macht der Geisterjäger sich gemeinsam mit Suko (Martin May) mitten in der Nacht auf, um seinen Eltern einen Besuch abzustatten und den Vorkommnissen in Maghel auf den Zahn zu fühlen. Dort stößt man auf die Gruft John Sinclairs, einem alten Vorfahren, der scheinbar mit den Mächten der Finsternis in Verbindung steht und nun seine Rückkehr feiern will! Können John und Suko ihn aufhalten?

- Meinung -

Johns Eltern feiern nun auch ihr Debüt und haben ihren ersten Auftritt in der Hörspielserie. Das dürfte eigentlich schon die einzig bemerkenswerte Info in Bezug auf den Inhalt sein, ansonsten wird hier gewöhnliche Gruselkost geboten, wie man sie nicht gerade selten bereits gehört haben dürfte. Doch das ist gar nicht mal ein Manko, denn die Bearbeitung fällt erneut sehr knackig und kurzweilig aus, in unter einer Stunde geht es gut zur Sache und man erfährt hier ein wenig mehr über John Sinclairs Familie. Somit kann man sagen, dass der Inhalt nicht ganz verschenkt ist, Schema F hin oder her. Jedenfalls ist dieser Bereich eine solide Grundlage für ein ordentliches Gruselhörspiel.

An den Sprecherdarbietungen gibt es im Prinzip nichts auszusetzen, die bekannten Namen geben sich hier wieder die Klinke in die Hand und liefern überzeugende Auftritte ab. Joachim Kerzel, Frank Glaubrecht, Detlef Bierstedt, Martin May und Co. sind einmal mehr in den Hauptrollen zu hören und liefern routinierte Darbietungen ab und in den Gastrollen mischen hier Luise Lunow und Ernst-August Schepmann als Johns Eltern mit und Reiner Schöne trumpft als "alter" John Sinclair auf und zieht die Hörerschaft in den Bann. Weitere namhafte Gäste sind Daniela Hoffmann, Tanja Geke, Tobias Kluckert, F.G. Beckhaus, Dietmar Wunder, Hennes Bender und Co. und somit dürfte klar sein, dass auch diesmal wieder ein hohes Niveau vorherrscht.

Meiner Meinung nach weiß diese Folge besonders in Sachen Atmosphäre zu gefallen, hier kommt sogar immer wieder mal eine gewisse Gruselstimmung auf, was leider viel zu selten in der letzten Zeit der Fall war. Doch hier macht man wieder etwas Boden gut und für mich ist dies hier eine der stimmungsvollsten Folgen der letzten Zeit. Stellenweise bekommt man zwar eines der alten Archivstücke zu hören, doch es stört nicht sonderlich, man kann es schon fast als eine Art Verbeugung gegenüber den Anfängen der Serie betrachten.

Eine richtig gute Folge, die zwar inhaltlich kein Reißer ist, aber dafür fällt die Umsetzung sehr ansprechend aus und weiß zu gefallen. Fans der Serie werden wohl so oder so zugreifen und das können sie mit einem ruhigen Gewissen. Absolut gelungene Gruselkost!

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