Das Sternentor Nr. 1
- Der rote Nebel -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Commander Randy Perkins (Ernst Meincke) und Major Peter Hoffmann (Nicolas Böll) entdecken einen seltsamen roten Nebel, der gänzlich unbekannt ist. Seine Wirkund ist katastrophal, denn Satelliten werden von ihm gnadenlos zerstört, ein Frachter wird ebenfalls von ihm regelrecht aufgefressen. Man begibt sich auf die Mondbasis Delta-4 um dort mehr über den Nebel zu erfahren. Auf dem Flug dorthin greift der Nebel scheinbar nach dem Raumschiff, mit dem die Freunde auf den Mond wollen, doch seltsamerweise verschwindet er wieder und Ralph Common (Wolfgang Bahro) fühlt sich danach nicht wohl. Auf Delta-4 angekommen bemerken sie, dass auch hier der Nebel seine Spuren hinterlassen hat, denn die Besatzung benimmt seltsam und es kommt zu einer Schießerei, die geschlichtet werden kann. Was noch schlimmer ist, der Dimensionsbrecher wurde beschädigt, als der rote Nebel aus ihm hervorgeschossen kam. Dort hat er also seinen Ursprung! Professor Common (Rolf Jülich) erklärt, dass der Nebel vom Planeten "Empty" kommt, dessen Zivilisation scheinbar vollkommen verschwunden ist und dieses Schicksal droht auch der Erden, denn sie ist vollständig vom roten Schleier eingehüllt. Man startet eine Expedition zum Planeten "Empty", denn der Dimensionsbrecher ist wieder intakt. Finden Perkins, Hoffmann und Ralph die Lösung oder ist die Erde hoffnungslos verloren? Es sieht nicht gut aus...

- Meinung -

Um es gleich zu sagen, mit "Das Sternentor" hat Maritim schlichtweg die Referenz in Sachen Sci-Fi-Hörspielen produziert und das gleich mit der ersten Folge! Hier stimmt alles, das gesamte Zusammenspiel aller Komponenten und heraus kommt ein packendes Abenteuer im Weltall, das es so bisher noch nicht gab.

Die Besetzung ist hochkarätig und die Bedenken, die es aufgrund der Hörproben gab, werden nicht bestätigt. Ernst Meincke spricht den Commander Perkins sehr gut und er wirkt nicht zu alt, wie zunächst befürchtet. Man vergisst die alte Serie sehr schnell und somit hat man auch nicht die Sprecher der alten Perkins-Serie im Sinn. Am besten gefällt mir Nicolas Böll als Major Hoffmann, seine freche Art und sein Humor werden gekonnt übermittelt, ganz toll gemacht. Mit Rolf Jülich hat man ebenfalls eine sehr gute Wahl getroffen, was Professor Common angeht, charaktertreu wird sein Part rübergebracht. Lediglich die Kinder, Ralph Common und George, wirken etwas gestellt, aber Wolfgang Bahro (bekannt als Jo Gerner aus GZSZ) und Sascha Draeger machen dennoch ihre Arbeit gut und man kauft ihnen den Part ab. Die restliche Besetzung kann sich auch hören lassen und mit Jürgen Neumann hat man einen passenden Erzähler gefunden.

Man kann diese Folge als ein wahres Effekte- und Soundspektakel bezeichnen, denn hier hat man sich schon sehr viel Mühe gegeben. Jede Szenen wird mit pompösen, aber nie ausufernden Musiken und Geräuschen untermalt, einfach grandios. Das Besondere daran ist einfach, dass die Themen immer wie die Faust aufs Auge passen, dazu noch die wirklich hervorragenden Effekte und man kann sich bildlich und problemlos in die Umgebung hineinversetzen. Das Ganze gepaart mit Pro Logic Sound und man hat eine Geräuschkulisse die momentan wohl schwer zu toppen sein dürfte.

Das Design ist ingesamt gelungen und liebevoll gestaltet. Das CGI-Cover weiß zu gefallen, lediglich der Schriftzug wirkt nicht ganz so überzeugend, aber darüber kann man hinwegsehen.

Hörkomfort ist in höchstem Maße gegeben, denn mit 22 Tracks auf ca. 60 Min. ist die Bedienung wirklich sehr fanfreundlich. Als Bonus gibt es noch einen Track mit Outtakes, die eine nette Beilage sind.

Kann man das Hörspiel mehr würdigen, als das man es sich sofort bestellt? Ich denke nicht, mehr kann man wohl nicht machen und dieses Hörspiel ist jeden Cent wert. Nicht nur Sci-Fi-Fans dürften an diesem Werk ihre helle Freude haben, sondern auch Hörspiel-Fans allgemein, denn hier wird gezeigt, wie man sowas richtig produziert. Von vorne bis hinten ein Meisterwerk!

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