Das Sternentor Nr. 2
- Planet der Seelenlosen -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Nach einem Zwischenfall mit dem Dimensionsbrecher wird Ralph Common (Wolfgang Bahro) von einer fremden Macht angegriffen und stirbt dabei fast. Er überlebt nur knapp und Commander Perkins und Major Hoffmann (Ernst Meincke und Nicolas Böll) werden losgeschickt, um der Quelle des Angriffs auf die Spur zu kommen. Mit dem Dimensionsbrecher machen sich die Helden samt dem genesenen Ralph und dem Roboter Camiel (Michael Pan) auf zum Planeten Psion, der scheinbar der Ausgangspunkt der seltsamen Energie ist. Dort bekommt man es mit dem "Großen" zu tun!

- Meinung -

Lange hat es gedauert, nun ist die zweite Folge da und die Bearbeitung der Geschichte kann nicht so ganz die Erwartungen erfüllen. Scheinbar hat man den Schwerpunkt jetzt auf Humor gelegt, denn dafür sorgt die Einführung Camiels, die Spannung wird zurückgeschraubt, die Action bleibt bei einem gesunden Maß. Camiel mag zwar amüsant sein und seine Sprüche sind auch lustig, aber manchmal ist es zu viel des Guten. Die Bedrohung in diese Folge wirkt leider auch nicht bedrohlich genug und das wäre auch die größte Schwachstelle dieses Abenteuers, weshalb auch nicht die richtige Spannung aufkommen will.

Man hat wieder eine ganze Menge toller Sprecher versammelt, zugkräftige Namen sind am Werk. Ernst Meincke wieder als eher ruhiger und besonnener Commander Perkins, Nicolas Böll perfekt als aufgedrehter, jovialer Major Hoffmann und erstmalig Michael Pan als Camiel, eine tolle Besetzung. Weniger gut kommen Wolfgang Bahro als Ralph Common und Michael Harck als Talvoran rüber. Bei Bahro scheitert es am Alter, er kann dem Hörer nicht den kleinen Ralph vormachen und Harcks Performance leidet unter den Effekten der Verzerrung. Er hätte sicherlich auch so einen Außerirdischen rüberbringen können. Etwas enttäuschend ist auch der Auftritt von Peer Augustinski, denn dieser ist arg kurz geraten. Wenn man schon so einen großen Namen präsentiert, dann sollte man ihn auch besser in Szene setzen, an seiner Leistung sollte es nämlich nicht scheitern, die ist top. Man könnte noch eine Vielzahl weiterer Sprecher nennen, z.B. den guten Erzähler Jürgen Neumann, doch alle anderen haben ihre Arbeit ordentlich gemacht und soweit gibt es keine nennenswerten positiven oder negativen Zwischenfälle.

Musikalisch schöpft man wieder aus dem Vollen, schöne Orchestermusiken, die man eingemischt hat und alles läuft sehr atmosphärisch ab. Satte Effekte machen Druck und leisten ihren Teil, die dadurch enstehende Atmosphäre versucht wenigstens etwas Spannung zu erzeugen.

Nach einer so langen Zeit ohne Sternentor enttäuscht die neue Folge doch etwas, man hat mehr erwartet. Ob es jetzt genau an dem falschen Verhältnis von Humor und Spannung liegt oder ob es die schwächere Vorlage ist, es fehlt einfach etwas. Für Science-Fiction-Fans mag diese Folge interessant sein und wem die erste Folge gefiel, der könnte auch hier dran seinen Spaß haben, aber in der Zukunft muss mehr kommen, sowohl quantitativ als auch qualitativ.

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Maritim

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