Das Sternentor Nr. 3
- Der verbotene Stern -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Das Team um Commander Perkins (Ernst Meincke) macht eine Expedition auf einen Planeten, der aber ein gefährliches Geheimnis zu birgen scheint. Nach kurzer Zeit hat man sich in eine aussichtslose Lage maneuvriert, George (Sascha Draeger) scheint von einer seltsamen Krankheit befallen worden zu sein, denn er ist um Jahre gealtert und jede Hilfe wird dem Team verweigert. Guter Rat ist teuer, die Zeit läuft davon und dann bekommt man es auch noch mit einer fremden Macht zu tun. Können Commander Perkins und Major Peter Hoffmann (Nicolas Böll) die Lage noch zu ihren Gunsten ändern?

- Meinung -

Ein actionreiches und vor allem temporeiches Abenteuer erleben Perkins und Co. diesmal auf einem fremden Planeten. Durch das hohe Tempo rauschen einige Dinge am Hörer regelrecht vorbei, hier gibt es soviel Action, dass man kaum weiss wo vorne und hinten ist. Dies geht auf Kosten der Story, denn die ist ein wenig verwirrend, denn kaum haben die Helden den fremden Planeten betreten, schon geht das Feuerwerk los. Es ist also weniger eine ruhige Erkundungstour, sondern viel mehr Action pur. Wer damit keine Probleme hat, der wird mit dieser Story zufrieden sein.

Namhafte Sprecher machen das Hörspiel eigentlich aus, denn sie sind mehr oder weniger die Stärke dieser Produktion, da die Bearbeitung der Vorlage von H.G. Francis zu rasant ausgefallen ist. Schwächen in der Story werden somit von gut aufgelegten Sprechern übertüncht. Namen wie z.B. Ernst Meincke, Michael Pan, Rolf Jülich, Sascha Draeger, Reent Reins, Peer Augustinski und Claus Wilcke geben die Marschrichtung vor, es gibt richtige Starpower zu hören. Diesmal wirkt es auch nicht so, als würde alle Welt aneinander vorbeireden, wie es in der vorherigen Folge leider der Fall war, somit geht auch die Regie in Ordnung. Rundum gelungene Sprecherleistungen lassen sich angenehm hören, so soll es auch sein.

Was die Musik und Effekte betrifft, so kann man hier auch nur von einer gelungenen Darstellung sprechen, denn so wie man diese Produktion in Szene gesetzt hat schaffen es nur wenige Hörspiele. Pompös, ohne aufdringlich zu wirken, schöne Klangteppiche, die man treffend aus dem Tonarchiv ausgewählt hat und Atmosphäre gibt es zuhauf. Gelegentlich sind es dann auch mal zuviele Geräusche und Effekte, die dann zur Hektik der Story beitragen, da hätte man ein paar Sounds weniger bringen sollen, aber mehr gibt es auch nicht zu bemängeln.

Nach der mittelmäßigen zweiten Folge geht es mit Perkins und Co. wieder bergauf, auch wenn es ein holpriger Weg ist, doch es ist der richtige. Nimmt man ein wenig das Tempo raus und ballert den Hörer nicht mit purer Action zu, dann dürfte man bald wieder DIE SciFi-Serie im Sortiment haben, die es zur Zeit auf dem Markt gibt. So muss man aber noch Perry Rhodan von Eins A Medien als starke Konkurrenz ansehen. Ein interessantes Duell, von dem letztendlich nur der Fan profitiert!

Der Link:
Maritim

Bei Amazon kaufen:

Zurück