TKKG Nr. 23
- Kampf der Spione -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Tarzan (Sascha Draeger) wird von Fräulein Putz (Reinhilt Schneider) mitgenommen, doch was er nicht weiss...sie ist eine Spionin, die im Besitz delikater Akten ist. Als versucht wird die Aktentasche zu klauen geht Tarzan dazwischen und verhindert den Diebstahl. Doch damit noch nicht genug, denn Herr Grünke (Volker Kraeft), der Vater einer Bekannten, wird erpresst. Hängen die beiden Fälle vielleicht zusammen? Für TKKG spielt dies keine Rolle, denn sie wollen nach Möglichkeit beide Fälle aufklären!

- Meinung -

Stefan Wolf hat hier wieder ein reichlich überzogenes Süppchen gekocht, das man nur mit einem zwinkernden Auge ertragen kann. Kommissar Zufall führt wieder zwei Handlungsstränge zusammen, die dann am Ende den üblichen TKKG-Brei ergeben, der sich aber "leider" wohl durch den Nostalgiefaktor auch noch als unterhaltsam erweist, wenn man die doch nicht unerheblich trashigen Geschehnisse auch als solche hinnimmt. "Agententrash" mit TKKG mittendrin und am Ende ist alles wieder in Butter. Hier hat sich Stefan Wolf nicht mit Ruhm bekleckert, aber wann hat er das schon mal? Bedingt spannend, dafür aber kurzweilig, was teilweise auch an der kurzen Spielzeit liegen dürfte.

Erneut eine sehr starke Besetzung, Reinhilt Schneider, Volker Kraeft, Claudia Schermutzki, GOTTfried Kramer, Rainer Schmitt und Ferdinand Dux geben sich in den Nebenrollen die Ehre und ihre Leistung ist erwartungsgemäß erstklassig, man kennt es einfach nicht anders von diesen Damen und Herren. In den Hauptrollen findet man motivierte Talente vor, denn das waren Sascha Draeger und Co. damals noch. Durch die Handlung führt Günther Dockerill, der damals einer der Erzähler schlechthin war und das nicht von ungefähr.

Die Musik kann man für gut befinden, denn trotz der Neuabmischung entsteht sehr viel Atmosphäre. Europa hat sich richtig Mühe gegeben und man hört entweder Orchesterstücke oder Klänge, die hauptsächlich während der 40er- und 50er-Folgen der ??? zum Einsatz kamen und die verfehlen auch nicht ihre Wirkung. Als kleinen "Gag" hört man kurzzeitig die Titelmelodie von Larry Brent.

Technisch ist es wieder eine Top-Neuauflage, lediglich die Story stellt sich als Manko dar. Wer damit leben kann, ein Fan der Reihe ist und diese Hörspiele unbedingt auf CD haben will, der wird zufrieden sein. Neuabmischung, Tonqualität und Hörkomfort stimmen, da kann man auch über kleinere Macken hinweghören.

Die Links:
Europa
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