TKKG Nr. 43
- Gefangen in der Schreckenskammer -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Wer sind die sogenannten "Horror-Mönche"? Wer steckt hinter diesem doch recht reisserischen Namen? Die Hinweise sind rar, die Zeit wird knapp, denn es sieht so aus, als ob diese Bande Gaby (Veronika Neugebauer) entführt hat. TKK nehmen die Ermittlungen auf und Kommissar Glockner (Edgar Bessen) darf natürlich auch nicht fehlen, es geht hier immerhin um seine Tochter. Wird es ihnen gelingen Gaby zu befreien und den Mönchen das Handwerk zu legen?

- Meinung -

Na gut, Gaby wird entführt und das nicht zum ersten Mal, doch mit dieser Einstellung sollte man am besten an diese Folge rangehen, dann stellt sich automatisch der Hörspass ein, denn diese Episode zählt zu den "besseren" Entführungen, auch wenn die Handlung mit den "Horror-Mönchen" etwas albern wirkt, doch das ist halt TKKG. Dann gibt es da noch ein angebliches Gespensterhaus und die Klischee-Liste ist voll. Wen das nicht stört, der wird sich auf eine temporeiche, spannende und auch schräge Folge freuen dürfen, die zu den besseren Abenteuern der 40er-Reihe gehört.

Die Sprecher machen die Folge erst stark, denn sie verdecken die Schwächen der Story mit ihren erstklassigen Auftritten gekonnt. GOTTfried Kramer, Edgar Bessen, Stefan Brönneke, Günter König und Christian Stark lassen den Hörer aufhorchen und ein Blick in die Sprecherliste löst schon Vorfreude auf, die auch auf jeden Fall bestätigt wird. Bei den Hauptsprechern ist soweit auch alles in Ordnung, nur bei Niki Nowotny und Manou Lubowski hört man wohl besser weg, denn ihr Niedergang hat mit den 40er-Folgen eingesetzt und sie verfallen in ihre Klischees, die bis zum heutigen Tage leider noch anhalten. Insgesamt ist diese Folge aber sprechertechnisch ein ganz starkes Stück.

Musikalisch werden hier keine Bäume ausgerissen, zweckdienlich ist das Stichwort. Da die Atmosphäre düsterer sein muss werden hier auch Stücke aus dem Archiv gefischt, die den Namen auch mehr oder weniger verdienen. Die Untermalung passt sich also der Handlung an, die richtige Atmosphäre entsteht, soweit wird solide Arbeit geleistet, auch wenn die Klänge hier und da besser hätten ausgewählt werden können.

Ordentlich mit kleinen Machen (Stichworte: Psychologie und Horror-Mönche), aber für die Folgen des 40er-Bereichs noch mit das Beste, was man damals aufbieten konnte. Für den kleinen TKKG-Hunger zwischendurch, für Fans der Serie sicherlich empfehlenswert. Neulinge sollte besser frühere Folgen antesten, um erst mal auf den Geschmack zu kommen.

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