TKKG Nr. 45
- Unternehmen grüne Hölle -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

TKKG bekommen es mit Juwelendieben zu tun, die sich einen trickreichen Plan haben einfallen lassen. Der scheitert aber, da sie nicht mit Tim und Klößchen (Sascha Draeger und Manou Lubowski) gerechnet haben, die ebenfalls mit einem Trick den Raub vereiteln. Damit ist die Sache aber noch lange nicht vorbei und die Probleme fangen erst richtig an, denn es geht in die sogenannten "Grüne Hölle". Werden TKKG dort heil rauskommen?

- Meinung -

Der reisserische Titel lässt den potentiellen Käufer vor dem Hören vermuten, dass es sich hier um die Überfolge der Reihe handelt, doch dem ist mal gar nicht so. Die Handlung ist übelst konstruiert und grenz schon an absolutem Schwachsinn, Tim und Klößchen täuschen einen Überfall (selten alberne Szene!) vor und stolpern immer mehr in den Fall hinein. Temporeich ist die Story allemal, doch da hier eine seltsame Szene nach der anderen kommt bringt das hohe Tempo auch nicht viel, man kann einfach nur froh sein, dass man sich bei dieser skurrilen Folge nicht langweilt. Nicht die schlechteste Handlung der Reihe, aber auch nicht wirklich gut, auch wenn die Anarcho-Action hier für einiger Schmunzler sorgt.

Die Sprecher spielen hier wieder in ihrer eigenen Liga, fernab der merkwürdigen Handlung. Könner wie Gisela Trowe, Karl Walter Diess, Eva Michaelis, Heidi Schaffrath, Jürgen Thormann und Edgar Bessen liefern ihr Pensum ab und es macht wie immer Spass diesen Profis zu lauschen. Über den Grossteil der Hauptsprecher hüllen wir mal lieber den Mantel des Schweigens, denn die befinden sich immer mehr auf dem Weg nach unten und sind nicht der Rede wert. Witzig ist lediglich der "Überfall" von Tim und Klößchen auf das Juwelier-Geschäft, denn da sind Draeger und Lubowski in Höchstform.

Musikalisch bis auf kleine Ausnahmen wirklich gelungen, vor allem die bekannten Stücke der 80er von Phil Moss kommen hier zum Zuge, die eigentlich immer ein Garant für eine grundsolide Atmo sind. Bei den Effekten und Geräuschen gilt selbiges, alles in bester Ordnung.

Tja, wäre die Story nicht so zwiespältig und böse konstruiert, man hätte seinen Spass haben können. Den hat man leider nur bei der "Überfall-Szene" und das ist zu wenig, um eine Empfehlung auszusprechen. Wem dies reicht, der wird sich gut unterhalten fühlen und die Folge als Trash einordnen. Für Sammler sowieso interessant, für Trash-Fans einen Versuch wert, für den anspruchsvollen Hörer nicht wirklich das Geld wert.

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