Bekloppte Hörspiele

TKKG Nr. 100
- Fieser Trick mit Nr. 100 -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Was geht in Hofgartenallee Nr. 100 vor sich? Trotz des maroden Zustands des Hauses treiben die beiden Besitzer Max und Fred Lauerbier (Frank Felicetti) den Preis immer weiter in die Höhe, in der Hoffnung, dass trotzdem jemand das Haus kauft. Mit einem Trick wollen sie erreichen, dass sie die Nr. 100 für fast eine Million verkaufen, doch wie wollen die Lauerbiers das erreichen? TKKG bekommen Wind von der Sache und greifen ein, doch können sie den fiesen Trick mit Nr. 100 noch verhindern?

- Meinung -

TKKG hat als erste Serie aus dem Hause Europa die 100er-Marke geknackt, doch das interessierte Stefan Wolf damals wohl rein gar nicht. Anstatt eine tolle Jubiläumsfolge zu schreiben, wird dem Hörer nur ein fieser Trick mit der Nr. 100 vorgesetzt, treffender könnte der Name nicht sein. Hier werden alle Hörer, die sich auf einen Meilenstein innerhalb der Serie gefreut haben, mal richtig derbe über den Tisch gezogen, denn es ist nicht nur eine relativ gewöhnliche Folge, obendrein ist sie auch noch richtig schlecht. Inhaltlich ist sie schrecklichst belanglos und es ist absolut nervig, wie hier krampfhaft die Zahl 100 eingebaut wird, nur damit ansatzweise irgendwie auf das Jubiläum hingewiesen wird. Uninteressant, langweilig, schlecht!

Anscheinend haben sich die Sprecher hier von der durchwachsenenVorlage anstecken lassen, denn überzeugen konnte sie mich nicht wirklich. Okay, Günter König, Sascha Dräger, Manou Lubowski, Niki Nowoty und Veronika Neugebauer liefern wie immer ihr übliches Pensum ab, doch die Sprecher in den Nebenrollen konnten mich nicht umhauen und dazu kommt noch, dass die meisten von ihnen nun schon zum dritten Mal hintereinander im Einsatz sind. Frank Felicetti, Wolf Rathjen und Michael von Rospatt kann man auch nicht immer hören und hier wird der Bogen eindeutig überspannt, zumal ihre Leistungen diesmal nicht das Gelbe vom Ei sind.

Warum sollte in Sachen Untermalung alles besser sein? Ist es auch nicht und die Musiken an sich wirken austauschbar und schaffen es zu keinem Zeitpunkt eine ordentliche Atmosphäre auf die Beine zu stellen. Schade, aber hier stimmt wirklich gar nichts.

Einen Zweck erfüllt diese Produktion letztendlich doch noch, denn sie dient als abschreckendes Beispiel, wie eine Jubiläumsfolge auf gar keinen Fall zu sein hat. Da hat sich Stefan Wolf einen fiesen Trick mit den Fans erlaubt und hier dürften sich nicht mal die grössten TKKG-Fans gut unterhalten fühlen!

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