TKKG Nr. 101
- Opfer fliegen 1. Klasse -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Jedes Jahr trifft sich eine Gruppe von Männern und Frauen, die einen Flugzeugabsturz überlebten. Doch eines wissen sie nicht, denn der damalige Täter, der mit einer Bombe eigentlich nur seinen Bruder ausschalten wollte, weilt ebenfalls unter ihnen. Es gibt nämlich noch eine Person, die Armin Leipel (Willem Fricke) belasten könnte und das ist Irene Flörchinger (Judy Winter), die von diesem Attentat weiss. Wird Leipel sie auch aus dem Weg räumen? TKKG kriegen Wind von der Sache und greifen ein!

- Meinung -

Nach dem verkorksten Jubiläum konnte es ja nur besser werden, was hier zwar auch der Fall ist, aber nur minimal, der Brüller ist diese Folge wahrhaftig auch nicht. Hätte sich Stefan Wolf auf einen Handlungsstrang beschränkt, dann wäre ja alles soweit in Ordnung gewesen, denn die Geschichte um den Bombenattentäter ist relativ interessant und spannend, die zweite Storyline um Kurt und Patrick einfach nur überflüssig und sie schaden der Folge eher. Weniger wäre hier mehr gewesen, so gibt es eine durchschnittliche Handlung, die aber ganz gut bearbeitet worden ist, so dass sie noch als hörbar durchgeht.

Bis auf wenige Ausnahmen kann man den Sprechern und Sprecherinnen gute Leistungen attestieren, allen voran Judy Winter, die hier die fiese Irene Flörchinger so überzeugend spricht, dass man glatt Angst vor ihr bekommen könnte. Ein ganz starker Auftritt, aber anders kennt man das von ihr eigentlich auch gar nicht. Mit Willem Fricke, Edgar Bessen, Hans Irle, Hella von der Osten und Co. sind auch weitere bekannte Profis dabei, die ihre Sache ordentlich machen. Schwach sind dagegen Ann Montenbruck, André Minninger und Niklas Senst, letztere hätte man sich durch geschickte Kürzung des zweiten Handlungsstrangs sparen können und so wäre diese Folge deutlich besser weggekommen. Vor allem André Minninger hat hier viel zu viel Text und bringt diesen durch seine nasale Stimme gar nicht gut rüber. Dafür liefern die Hauptsprecher und Erzähler Günter König gute Arbeiten ab und dämmen den Schaden so etwas ein.

Die Musiken können sich hören lassen, die Untermalung geht in Ordnung, mehr aber auch nicht. Vornehmlich modernere Stücke, dann ein sehr altes Stück, das nicht so ganz in das Gesamtkonzept passen will, hier hätten die Macher ruhig etwas sorgfältiger arbeiten können, unterm Strich kann man aber zufrieden sein.

Es gibt sicherlich bessere Folgen, denn es gibt eigentlich in jedem Bereich der Produktion etwas zu kritisieren. Insgesamt dürften die Fans der Serie etwas mit der Folge anfangen können, besonders nach dem schwachen Jubiläum.

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