TKKG Nr. 145
- Hinterhalt am schwarzen Fels -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Gaby (Veronika Neugebauer) hat einen nervigen Verehrer, der sich schon mehrfach eine Abfuhr abgeholt hat, doch nun will er Rache an ihr nehmen. Wie soll diese Rache aussehen? Er setzt finstere Gesellen auf TKKG an, doch die erste Aktion läuft ins Leere. Welche Gemeinheiten hat man sich denn noch ausgedacht? Fest steht, dass TKKG auf der Hut sein müssen, wenn sie den "Attentaten" entgehen wollen...

- Meinung -

Machen wir es kurz...die Folge ist kein Brüller, was auch nicht zu erwarten war. Wer es dennoch erwartet hat, der ist ein Träumer! Das hier ist nichts anderes als eine verkappte "Gaby-Entführungs-Story", doch die Entführung wird mehr oder weniger abgewendet und somit kann man dieses Abenteuer TKKGs nicht ganz als das Übliche abtun, dennoch ist die Story nicht innovativ und eigenständig genug, um sie als sonderlich unterhaltsam zu bewerten. Unterm Strich bleibt es das übliche Einerlei, ohne aber extrem trashig oder lächerlich zu wirken, einfach nur TKKG ohne besondere Höhen oder Tiefen.

Gute Leistungen aller Beteiligter hinterlassen einen positiven Eindruck. Ein Blick in die Sprecherliste verrät, dass einige Könner und Profis am Werk sind, die einen klangvolleren Namen haben. Holger Mahlich, Helgo Liebig und Lotte Blublitz stehen für Qualität und man kann sich auf sie verlassen. Robin Brosch gibt hier einen Gastauftritt, doch er hinterlässt keinen sonderlich aufregenden Eindruck, seine Performance geht eher ein wenig unter, obwohl man erwartet, dass er aufgrund seiner Herkunft aus dem Synchronbereich eine besonderen Auftritt hat, doch dem ist nicht so. Die restliche Besetzung, wenn auch nicht allzu bekannt, macht ihre Arbeit gut und lässt das Hörspiel noch relativ gut wegkommen. Über die Hauptsprecher muss man keine grossen Worte verlieren, Wolfgang Kaven darf als Erzähler seine standardmäßigen 1,5 Sätze abliefern und dann Feierabend machen und Sascha Draeger und Co. tun wieder nur das Nötigste, was dann aber im Falle eines Manou Lubowskis nicht mal fürs Mittelfeld reicht, also alles beim Alten geblieben!

Wenig Musik, irgendwie arbeitet Europa hier auf Sparflamme, warum auch immer. Da hat man schon so ein grosses Archiv mit tollen Klängen und dann wird es so stiefmütterlich behandelt, dafür gibt es Abzüge. Arm an Musik und Effekten wirkt das Hörspiel ziemlich leblos und die Szenen kommen nicht sehr überzeugend rüber.

Keine Veränderungen bei der Qualität der Reihe, sie läuft qualitativ ins Nirvana, irgendwo zwischen grottig und mittelmässig, Ausreisser nach oben gibt es leider nicht. Da fragt man sich, wie lange das noch so weitergehen soll, denn irgendwann wird sich kein Mensch mehr für TKKG interessieren. Das hier ist eine typische "Regal-Folge", einmal hören und weg damit. Empfehlenswert ist sie wohl nur für die ganz hartgesottenen Fans der Reihe.

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