TKKG Nr. 149
- Fieser Trick beim Finale -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Tim und Gaby (Sascha Draeger und Veronika Neugebauer) sind in einem Schmuckgeschäft und dort ereignet sich ein Überfall, zwei finstere Gesellen wollen den laden ausräumen. Dieses Aufeinandertreffen sollte nicht das letzte sein, denn die beiden Ganoven planen noch ein anderes Ding und darin ist sogar ein Lehrer des Internats verwickelt. Worum geht es und wie können TKKG die Sache aufklären?

- Meinung -

Das Übliche! Das müsste eigentlich schon reichen, um diese Produktion in allen Belangen zum umschreiben, denn hier wird die typische Unterhaltung geboten, böse Ostblock-Gangster und die gewohnte Ladung an riesigen Zufällen. Die Story an sich ist aber weder schlecht, aber auch nicht unbedingt der Brüller, halt wie man es bei TKKG nicht anders erwartet und Fans der Serie werden sich von dieser Story gut unterhalten fühlen, wobei die Hörer, die der Serie nichts abgewinnen können, auch mit dieser Folge nicht anfangen sollten der Reihe eine Chance zu geben. Inhaltlich wird aber eine Steigerung gegenüber der vorherigen Folge geboten, was aber auch keine Sensation darstellt. Der Titel sorgt dazu auch noch für ein wenig Verwirrung, denn der gefährlichste Gegner ist Tims Gegenspieler auch nicht, er lässt diesen Spruch einfach nur so fallen und ausserdem kann er auch nicht wissen, wer Tims bisherige Gegner waren. Stefan Wolf hatte wohl vorher einfach diesen Titel im Kopf gehabt und dann krampfhaft die Story darum gestrickt.

Die Sprecher ziehen weitestgehend gut mit, grosse Ausrutscher gibt es nicht, lediglich mit Manou Lubowski hatte ich diesmal so meine Probleme. Sonst verstellt er immer seine Stimme, um jünger zu klingen und nervt als Klößchen schon sehr, diesmal verstellt er anscheinend nicht seine Stimme, klingt demnach älter und deshalb kommt Klößchen schon sehr komisch rüber. Wie man es dreht oder wendet, Lubowski spricht die Rolle eigentlich immer schwach, da sollte bald mal was passieren. Die restliche Crew geht in Ordnung, Achim Schülke, Stephanie Kirchberger, Manfred Liptow, Franz-Josef Steffens (als Yves Boucher aufgelistet) sorgen für ein gutes Niveau und lassen nichts anbrennen.

Die Musik ist auch okay, Bäume werden zwar nicht ausgerissen, aber es geht atmosphärisch genug zu. Man sollte keine Probleme haben sich die jeweiligen Szenen und Situationen vorzustellen, das dürfte dem Hörer mühelos gelingen. Effekte und Geräusche kommen auf typischem Europa-Niveau daher, alles wie gehabt.

Nach dem vorherigen Debakel eine Folge, die die Welt nicht verändern wird, aber der Serie besser zu Gesicht steht. Von einem richtig guten Hörspiel ist man zwar auch weiterhin noch weit entfernt, aber der Weg geht in die richtige Richtung. Diese Episode dürfte eher was für die Hardcore-Fans von TKKG sein, die werden wohl zugreifen, der Rest der Hörspiele-Welt eher weniger.

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