TKKG Nr. 170
- Schock im Schnee -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich sollte es für TKKG ja ein traumhafter Winterurlaub werden, doch der entwickelt sich gleich zu einem neuen Fall, denn es geht in der näheren Umgebung mächtig rund. Ein Unbekannter sorgt dafür, dass ahnungslose Skifahrer in gefährliche und heimtückische Fallen rasen und auch TKKG geraten in große Gefahr. Doch damit nicht genug, aus der nahegelegenen Psycho-Klinik entflieht ein Insasse! Was hat er mit der Sache zu tun oder ist dies direkt ein weiterer Fall für TKKG?

- Meinung -

Ich sage es gleich, das hier ist eine sehr lieblose Angelegenheit, die im Prinzip nur aus Storyfetzen besteht und ohne großen Aufwand zusammengestrickt wurde und deshalb sollte es wohl auch kein Wunder sein, dass diese Folge zu keinem Zeitpunkt so richtig unterhalten kann. Ich habe nur einmal kurz gelacht, als die "Bürgermeisterin" der Psycho-Klinik ihren Auftritt hat, aber der Fall an sich kann nicht wirklich begeistern. Nachdem sich die Serie im Prinzip in den letzten Monaten mehr oder weniger erholt halt, macht sie hier nun wieder einen Schritt zurück und diese Story kann als absolut belanglos eingestuft werden. Da hilft auch die kurze Bearbeitung mit einer Spielzeit von 46 Minuten nichts, das macht den Inhalt schließlich nicht besser.

Eine recht große und prominente Sprecherriege wird hier aufgefahren und das ist immerhin noch ein brauchbarer Aspekt dieser Produktion. Zu den Sprechern in den Hauptrollen muss man nicht mehr viel sagen, weitestgehend solide und routiniert geht es hier zu, lediglich Manou Lubowski tut mir ein wenig leid, denn er ist der schwachen Vorlage hilflos ausgeliefert und muss Klößchen als grenzdebilen Schokofettsack präsentiert, ein Rückfall in finstere Zeiten. Eigentlich befand sich auch diese Rolle auf dem Wege der Besserung, doch hier werden alle Hoffnungen direkt wieder begraben, schade. Die Gästeliste liest sich klasse und klingt auch so, Luise Helm, Hansi Jochmann, Gerrit Schmidt-Foss, Patrick Bach, Marco Sand, Rüdiger Schulzki, Oliver Böttcher und weitere mischen hier mit, das Ergebnis kann sich jedenfalls hören lassen.

Bei der Untermalung hat man sich aber herzlich wenig Mühe gegeben, eine sehr austauschbare Angelegenheit, die deshalb auch kaum Atmosphäre oder Stimmung zu bieten. In dieser Hinsicht wäre also deutlich mehr drin gewesen, immerhin wird das gewohnte Niveau in Sachen Geräuschkulisse geboten, das war es aber auch schon.

Selbst der harte Kern der TKKG-Fans dürfte nicht sonderlich begeistert sein, auch wenn es sich bei dieser Folge nicht um einen Totalausfall handelt. Als durchschnitt kann und muss man sie sogar bezeichnen, denn inhaltlich ist das eine schwache Nummer und die Umsetzung reißt auch keine Bäume aus. Kann man hören, aber ein Muss ist das nicht, eher im Gegenteil!

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