TKKG Nr. 174
- Doppelgänger auf der Rennbahn -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Auf dem Fasanenhof wird eine unglaubliche Entdeckung gemacht, das erfolgreiche Rennpferd "Vivaldi" ist allem Anschein nach gegen einen Doppelgänger ausgetauscht worden. Wer erhofft sich von diesem falschen Spiel einen Vorteil und wer sind die Täter? TKKG nehmen die Ermittlungen auf, doch der einzige Zeuge ist stumm und auch sonst sieht die Sache ziemlich düster aus. Werden die Freunde es trotzdem schaffen und den Fall aufklären können?

- Meinung -

Folge 33 reloaded möchte man meinen, wirklich einfallsreich ist diese Story aus André Minningers Feder jedenfalls nicht und sie dürfte schnell in Vergessenheit geraten. Nicht wirklich schlecht, auch nicht wirklich gut, das Mittelmaß hat die Serie wieder und ich hatte ständig das Gefühl, dass die Folge sowieso nur dazu dient, um Crosspromotion für die kommende Serie "Kati & Azuro" zu betreiben, aber dann soll man das doch bitte bei anderen Serien machen, aber nicht bei TKKG. So tut man sich jedenfalls bei Europa selber keinen Gefallen, denn die TKKG-Zielgruppe dürfte für eine neue Pferdeserie am allerwenigsten geeignet sein. Wie dem auch sei, eine schwache Story, die es so ähnlich schon gab, dazu die nervige Crosspromotion mit einer Serie, die wohl kaum einen TKKG-Fan interessieren dürfte, belangloser kann es kaum zugehen.

Immerhin sind die Sprecherleistungen gut, das ist schon mal etwas, negativ ist mir niemand aufgefallen, nur André Minninger Auftritt als Ettel ist diesmal besonders schräg. Ansonsten wird hier in diesem Bereich gute Kost geboten, die Hauptsprecher sind gut drauf und Rhea Harder darf mal etwas mehr glänzen, aber eine derartige Story ist halt auch eher etwas für Gaby. Beachtlich ist auch, wie hier selbst die Charaktere mit den dümmsten Namen noch überzeugend und glaubwürdig gesprochen werden, das ist eine Kunst für sich, die bei dieser Serie glücklicherweise in Vergessenheit geraten ist, denn diese klischeehaften Namen sollte man eigentlich mal sein lassen. Mit Regina Lemnitz, Lutz Mackensy, Edgar Bessen, Oliver Böttcher, Henry König und Co. hat man jedenfalls gute und prominente Stimmen an Bord, da geht nichts schief. Dazu gibt es noch den Auftritt von Caroline von der Groeben als Kati, die Teil der Crosspromotion ist und eine wichtige Rolle spielt. Sie hinterlässt ebenfalls einen guten Eindruck, an dem es nichts auszusetzen gibt.

Die Untermalung ist wieder mal eine halbgare und zweischneidige Angelegenheit. Mal kommen sehr atmosphärische und ältere Stücke zum Einsatz, dann wieder moderne Klänge, die so stimmungsvoll wie ein kalter Betonklotz sind. Eine klare Linie würde nicht schaden, was aber im Prinzip für fast alle anderen Produktionen aus dem Hause Europa ebenfalls gilt.

Das Problem ist der Inhalt, denn der ist zum einen nicht gerade neu und zum anderen dient diese Folge leider nur dem Zweck, die kommende Serie "Kati & Azuro" zu bewerben und das interessiert den geneigten TKKG-Fan herzlich wenig. Handwerklich solide, inhaltlich wird hier rein gar nichts geboten.

Die Links:
Europa
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