Takimo Nr. 18
- Omen -
(Polaris)

Captain Blitz urteilt:

Takimo und Noui (Peter Flechtner und Antje von der Ahe) geraten mitten in eine Art Simulation, ein Kriegsszenario, doch daran haben sie nicht das geringste Interesse, ganz im Gegensatz zu Lorgen (Bernd Rumpf), der ganz in seinem Element zu sein scheint. Takimo und Noui wollen sich zu einer gewissen Dame de Sawa (Rita Engelmann) aufmachen, mit der es aber auch etwas auf sich zu haben scheint, aber was? Dann wäre da noch eine anstehende Auktion, doch was soll dort versteigert werden?

- Meinung -

Diese Folge hat mir diesmal nicht wirklich zugesagt, die Handlung plätschert ziemlich dahin, lediglich gegen Ende wird dann mal etwas das Tempo angezogen, wenn es zur Auflösung kommt, ansonsten geht es recht tempoarm und unspektakulär zu. Die ganze Sache wird dann auch noch in 76 Minuten erzählt, viel zu lang für eine relativ dünne Handlung, so dass es hier und da durchaus zu Längen kommen kann. Vielleicht wirkt die Geschichte auf diejenigen schlüssiger, die bisher alle Folgen gehört haben und den großen Handlungsrahmen im Blick haben, mir hat sich der Sinn jedenfalls nicht erschlossen. Man muss wohl von Anfang bis Ende dabei gewesen sein, um den Durchblick zu behalten, für Neueinsteiger also eher schwierig.

Dafür mischen aber eine ganze Menge bekannter Stimmen hier mit, die die ganze Angelegenheit dann recht angenehm gestalten. Peter Flechtner und Antje von der Ahe sind sowieso wieder mit von der Partie, sie sprechen die Hauptrollen auch weiterhin gekonnt und überzeugend, keine Frage, kein Problem. Zu ihnen gesellen sich weitere absolute Vollprofis aus dem Hörspiel- und Synchronbereich, denen man ihr Handwerk in keinster Weise mehr erklären muss. Rita Engelmann, Luisa Wietzorek, Anke Reitzenstein, Timmo Niesner, Bernd Rumpf, Jörg Hengstler, Michael Pan, Uli Krohm, Eberhard Prüter und weitere, bis in die kleinste Rolle mischen hier Hochkaräter mit, mehr geht im Prinzip nicht. In sprechertechnischer Hinsicht gibt es also nichts zu beanstanden, im Gegenteil, da trumpft diese Folge ganz besonders groß auf.

Die Untermalung an sich geht absolut in Ordnung, stimmungsvolle Klänge, die die ganze Angelegenheit recht fantastisch und episch klingen lassen. Der richtige Ton wird somit getroffen, das ist nicht das Problem, das gibt es aber meiner Meinung nach in anderer Hinsicht. Die Abmischung hat mich ein wenig gestört, stellenweise konnte ich Takimo und Co. kaum verstehen, weil dieser teilweise von den Musiken und Geräuschen übertönt wird. Entweder hätte man also die Sprecher lauter oder die Sounds leiser einspielen sollen, aber so ist es für meinen Geschmack nicht gut gelöst worden.

Nach der recht guten vorherigen Folge eher ein schwächerer Output, der mich nicht überzeugen konnte. Für meinen Geschmack ergötzt sich die Serie teilweise zu sehr an sich selbst, tolle Atmos und Sprecher sind leider nicht alles. Die Handlung sollte in Zukunft also deutlich mehr vorangebracht werden, sonst befürchte ich, dass die Hörer das Interesse verlieren. Meiner Meinung nach solide, mehr nicht!

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