Abenteuer & Wissen
- Scott und Amundsen -
(Headroom)

Captain Blitz urteilt:

Es ist das Jahr 1910 und der Engländer Roland Scott (Martin Reinke) will sich als erster Mensch zum Südpol aufmachen und auf dem Weg zur Antarktis erfährt er, dass ein gewisser Norweger namens Roald Amundsen (Thomas Balou Martin) ebenfalls in Richtung Südpol aufmachen. Damit nimmt eines der ungewöhnlichsten "Wettrennen" aller Zeiten seinen Anfang, doch wer wird als erster Mensch am Südpol ankommen?

- Meinung -

Das Rennen zum Südpol als Feature in der Reihe "Abenteuer & Wissen" und bisher haben alle Ausgaben sich als interessant und kurzweilig erwiesen und hier ist das nicht anders. Autorin Maja Nielsen und Produzentin Theresia Singer verstehen einfach ihr Handwerk und schaffen es auch diesmal wieder, dass die richtige Mischung aus Information und Unterhaltung in dieser Produktion gefunden wird. Dazu kommt noch, dass die Bearbeitung diesmal besonders knackig ausfällt, die Spielzeit ist diesmal mit 50 Minuten regelrecht kurz, was man gar nicht von dieser Reihe kennt. Das ist aber kein Manko, im Gegenteil, denn man hat trotzdem das Gefühl, dass alles drin ist, was reingehört, ohne dass einem wichtige Informationen vorgehalten werden. Dazu kommt auch noch der Punkt, dass die damaligen Ereignisse nochmal mit heutigen Erlebnissen verglichen werden und man jemanden befragt, der sich auch heutzutage noch als Polarforscher betätigt, in diesem Fall ist es Arved Fuchs. Diese Vergleich gibt der Produktion das gewisse Etwas und zeigt, dass es auch heute noch schwierig ist, unter so extremen Bedingungen zu bestehen.

Von der Besetzungsliste her hat stets jede Folge überzeugt, diese hier reiht sich da nahtlos ein. Dietmar Mues als Erzähler, Martin Reinke und Thomas Balou Martin in den Hauptrollen und Bernd Rieser, Matthias Haase, Ernst-August Schepmann und Volker Niederfahrenhorst mischen auch noch mit. Somit kann man von einer recht namhaften Riege sprechen, die auch qualitativ zu überzeugen weiß, die Darbietungen sind jedenfalls richtig gut. Gespickt wird das ohnehin positive Gesamtbild mit O-Tönen von Maja Nielsen und Arved Fuchs, die wiederum den dokumentarischen Stil reinbringen und die Produktion geschickt abrunden.

Soundtechnisch gibt es ebenfalls nichts zu meckern, das Szenario kommt jedenfalls richtig gut rüber und man kanns ich die Handlungsorte ohne Probleme vorstellen. Musiken und Geräusche unterlegen die Geschichte gekonnt und auch in diesem Bereich kann die Produktion punkten.

Wem die bisherigen Features gefielen, der sollte auch hier wieder zugreifen, denn es wird kompakt das Rennen zum Südpol wiedergegeben und von der technischen Seite her wird auch einiges geboten. Eine schöne Mischung aus Doku und Hörspiel, die ich nur empfehken kann.

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