Anthony Horowitz
- Ark Angel -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Gerade ist Alex Rider dem Tode entronnen, schon gerät er in seinen nächsten Einsatz, diesmal geht es um Ark Angel. Doch was muss man sich darunter vorstellen? Es ist ein riesiges Weltraumprojekt, das aber alles andere als ungestört entwickelt wird und Alex gerät in einen gewaltigen Machtkampf. Kann sich der junge Agent durchsetzen und seinen Auftrag erfüllen oder hat ihn sein Glück verlassen und es ist sein letzter Fall? Ein zwielichtiger Milliardär, Geheimdienste und eine Mission im All, Alex Rider hat wieder alle Hände voll zu tun!

- Meinung -

Alex Rider erlebt mittlerweile sein sechstes Abenteuer, doch diesmal muss ich sagen, dass Anthony Horowitz es dezent übertrieben hat, das Weltall hätte ein Tabu bleiben sollen, in das Rider nicht unbedingt vordringen sollte. James Bond als Inspiration hin, Moonraker her, aber das hat mir nicht wirklich gefallen, weniger wäre da mehr gewesen und auch wenn die Handlung ziemlich "over the top" ist, so kommt die Ausführung ehre träge und unspektakulär rüber, so richtig wollte keine Spannung aufkommen und das Tempo war auch nicht sehr hoch, was sonst aber immer der Fall war und gerade das war eines der Elemente, die Riders Abenteuer so unterhaltsam gemacht haben.

Das dürfte teilweise auch Bernd Stephan zu "verdanken" sein, da seine Performance kein Reißer ist. Er wirkt müde und träge, da hat er schon bessere Vorstellungen abgeliefert, das hier ist leider nichts. Er hätte mehr mit dem Text gehen müssen, deutlicher und energischer betonen und auch mal lauter werden sollen. Sicherlich hätte auch Bernd Stephan nicht dafür sorgen können, dass die Story rasanter wird, aber durch eine flottere Darbietung hätte es zumindest so wirken können.

"Mit Musik von Ulrich Maske" ist mal wieder irreführend, denn hier liegt keine Inszenierung vor, die diesmal alles andere als geschadet hätte, um mehr Stimmung und Atmosphäre ins Spiel zu bringen. Es gibt nur wieder das bekannte Titellied, das am Ende in einer längeren Version gespielt wird, das war es dann auch schon, eine reine Lesung.

Ein schwaches Abenteuer des Jungagenten, der hat schon deutlich spannendere und kurzweiligere Fälle gelöst. Die hartgesottenen Fans dieser Serie dürften vielleicht noch auf ihre Kosten kommen, aber sicherlich auch ein wenig enttäuscht sein. Das kann Alex Rider besser!

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