Raumstation Alpha-Base Nr. 3
- Freund oder Feind? -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Die Alpha-Base gerät zwischen die Fronten, denn auf der einen Seite hat das Imperium mit der Besatzung Kontakt aufgenommen, auf der anderen werden sie aber von einem zweiten Raumschiff angegriffen. Wem kann man noch trauen? Zu allem Überfluss soll sich auch noch ein Verräter an Board der Alpha-Base befinden! Werden Nicole Schwing (Gertie Honeck) und ihre Crew die brenzlige Situation überstehen und den Verräter ausmachen können, bevor es zu spät ist?

- Meinung -

Inhaltlich jetzt nicht das, was ich einen Kracher nennen würde und im Prinzip gab es solche Geschichten schon mehr als genug, doch im Endeffekt springt hier immer noch gute SF-Unterhaltung aus, die vor allem sehr kurzweilig ist und auch mehrere Durchgänge erlaubt, ohne dass dieses Weltraum-Abenteuer langweilig wird. Über die Voyager-Vergleiche muss man zwar keine großen Worte verlieren, die Hörerschaft sollte sich aber schon darauf einstellen, dass man hier nicht unbedingt etwas Neues geboten bekommen. Wem das gelingt, der dürfte mit dem inhaltlichen Teil durchaus zufrieden sein und eine Stunde lang solide unterhalten werden.

Eine sehr ansprechende Riege ist hier wieder am Werk, was auch schon bei den beiden vorherigen Folgen der Fall war. Natürlich ist es kein Zufall, dass hier auch weiterhin die Synchronstimmen von "Star Trek: Voyager" mit von der Partie sind, aber schlecht ist das nicht, im Gegenteil. Die Sprecherinnen und Sprechern dürften sich so schneller und besser in ihren Rollen zurechtfinden, weil sie diese ja mehr oder weniger bereits kennen. Deshalb dürfte es niemanden verwundern, dass die Leistungen aller gut bis sehr gut sind, da möchte ich auch niemanden hervorheben. Lediglich eine Sache störte, nämlich die technische Umsetzung der übersetzten Sprache der Außerirdischen. Das hätte man anders machen sollen, denn der krächzende Unterton nevt mit der Zeit und drückt den Bereich qualitativ leider doch ein wenig nach unten.

Wobei dieser Einwand auch ein wenig mit der soundtechnischen Abteilung zu tun hat, da hätte etwas sorgfältigere Arbeit bei diesem Effekt nicht geschadet. Doch das ist im Prinzip die einzige Macke und die bezieht sich auf zwei Bereiche, von daher geht es in Ordnung, solange es sich dabei um die einzige Ausnahme handelt und diese muss nicht mal alle Hörer stören. Ansonsten wird eine sehr ordentliche und gelungene Soundkulisse geboten, sowohl was die Musiken betrifft, die hier eingesetzt werden, als auch die Geräusche und Effekte.

Die bisher schwächste Folge, aber in diesem Fall heißt das nicht, dass es sich hier um ein schlechtes Hörspiel handelt. Fans der Serie dürften trotzdem wieder mal auf ihre Kosten kommen und es ist und bleibt hörenswerte SF-Unterhaltung, auch wenn noch genug Luft nach oben vorhanden ist.

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Maritim

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