Raumstation Alpha-Base Nr. 10.2
- Kampf um Zulu 1 -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

An mehreren Fronten geht es hoch her, zum einen treiben auf der Alpha-Base die Terroristen der Organisation "Peace" ihr Unwesen und auf Zulu 1 muss ein Angriff der Ferona abgewehrt werden, denn Norka´des (Gisela Fritsch) Heimstadt Kuvisa´tre steht unter Beschuss. Wie will man an beiden Fronten bestehen können? Liegt dies überhaupt in der Macht der Crew der Alpha-Base oder ist die Lage aussichtslos? So schnell will man nicht aufgeben...

- Meinung -

Bei Maritim hat wohl jemand etwas zu sehr von den entfernten Kollegen von Dorian Hunter rübergeschielt und sich vom Jubiläum "inspirieren" lassen, so dass aus der zehnten Folge gleich zwei gemacht werden müssen. Gerechtfertigt? Meiner Meinung nach nicht, die knapp über 90 Minuten Spielzeit hätte man für meinen Geschmack auch auf maximal 80 Minuten runterkürzen können, zumal vor allem die zweite Folge sich in der Handlung verliert, teilweise viel zu sphärisch rüberkommt und man als Hörer nicht so recht den Überblick hat, was da eigentlich genau vor sich geht. Das mag dem Autor vielleicht alles einleuchten und ganz klar sein, der Hörer dürfte sich stellenweise aber schon an der Stirn kratzen, was da nun eigentlich passiert. Eine konrekter erzählte Geschichte, handfester vorgetragen, dazu auch kurzweiliger, das wäre es gewesen. So bleibt es ein überlanges Abenteuer mit der Besatzung der Alpha-Base, das inhaltlich nur bedingt zu gefallen weiß.

Bis auf Gertie Honeck ist einmal mehr die komplette Stammbesetzung der Serie mit von der Partie, man kann sich also auf gute Leistungen einstellen, das war bei dieser Serie bisher jedenfalls immer so, warum sollte es jetzt anders sein? Die Hauptsprecher machen ihre Sache gut, gehen mit dem Text mit, wirken sehr motiviert und engagiert. Das gilt auch für die meisten Gastsprecher, wie zum Beispiel Bernd Vollbrecht, Stefan Kaminski, Andreas Fröhlich, Jürgen Kluckert, Lutz Riedel und weitere, das ist schon eine sehr prominente und gut aufgelegte Riege, da bleiben kaum Wünsche übrig. Lediglich Michael Tietz wollte mich hier nicht so ganz überzeugen, denn seine recht quietschige Performance als Fred geht schon ziemlich an die Nerven, das hätte man anders lösen sollen.

Vom Sound her alles in bester Ordnung, alles wie gehabt, die bereits bewährten Klänge werden einmal mehr eingesetzt und auch in diesem Bereich würden Veränderungen herzlich wenig Sinn machen. Dazu die gewohnte Geräuschkulisse und zusammen ergibt dies einen sehr druckvollen Sound, der diesem Genre gerecht wird.

Das Problem ist ganz klar die Story, die auf zwei Folgen verteilt nicht so wirklich überzeugen kann. Da hätte ich mir höchstens eine Folge mit längerer Spielzeit gewünscht, wenn man schon dieses kleine "Jubiläum" feiern muss. Wie dem auch sei, Fans der Serie könnten vielleicht doch noch auf ihre Kosten kommen, verlassen würde ich mich darauf aber nicht. Solide Kost, doch da geht noch einiges mehr!

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Maritim

10.1:

10.2:

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