Anne in Avonlea Nr. 5
- Die neue Lehrerin -
(Titania Medien)

Captain Blitz urteilt:

Anne Shirleys (Marie Bierstedt) Leben ist einfach aufregend, stets passiert etwas. Ob es nun Probleme mit der Kuh Dolly gibt und das ausgerechnet für Ärger mit dem neuen Nachbarn Mr. Harrison (Heinz Ostermann) führt oder ob Anne schon unglaublich aufgeregt ist, dass sie die Lehrerinnenstelle in Avonlea antreten wird, irgendwas ist immer los. Sie und ihre Freunde haben aber noch weitere Pläne für das kleine Dorf, aber werden sie diese auch umsetzen können?

- Meinung -

Die Serie mit der liebenswerten Anne Shirley geht in die nächste Runde und diesmal ist sie schon ein stückweit erwachsener geworden, denn sie tritt ihren Job als Lehrerin an. Dennoch hat sie sich ein gewisses Maß an Naivität erhalten und sie träumt immer noch gerne vor sich hin. Die Story bietet wieder das, was man von der Serie mittlerweile her kennt, leichte Unterhaltung, eher ruhige Kost, für Aufregung wird hier nur bedingt gesorgt. Herzschmerz und Geschmachte stehen hier schon eher im Vordergrund, die Interaktion der einzelnen Charaktere auf Green Gables und in Avonlea und wenn man das schon in den ersten vier Folgen mochte, dann wird man es auch hier mögen. Hier sind eher Gute Laune und Seele baumeln lassen angesagt, was auch mal sein muss und dafür ist diese Produktion recht kurzweilig inszeniert, was bei einer Spielzeit von fast 70 Minuten für die Bearbeitung und Dramaturgie spricht.

Die Besetzung ist sowieso wieder eine wahre Wonne und wohl auch ein Garant für den Erfolg und die hohe Qualität dieser Serie, denn wenn man mal ehrlich ist, ohne die starke und prominente Besetzung, wären die Erlebnisse Annes wohl nur halb so interessant. Marie Bierstedt ist als Anne einfach perfekt besetzt und sie kann hier auch mal facettenreicher sprechen, was ja auch schon am Ende der ersten Staffel angedeutet wurde. Sie spricht nicht mehr die nervige, kleine Göre, sondern sie wird langsam erwachsen und das hört man auch stimmlich deutlich, eine tolle Leistung. Das gilt aber eigentlich auch für alle anderen Sprecher und Sprecherinnen auch, hier lässt sich niemand lumpen. Regina Lemnitz nervt als Klatschbase Rachel Lynde, Dagmar von Kurmin ist die energische, aber liebenswerte Marilla Cuthbert, Simon Jäger überzeugt als Annes Freund Gilbert Blythe und und und. Das hohe Niveau ist immer präsent und zieht sich durch die gesamte Produktion, was aber bei Namen wie Lutz Mackensy, Uli Krohm, Heinz Ostermann, Uschi Hugo und vielen weiteren auch kein Wunder sein sollte.

Bei den Musiken gibt es ebenfalls wieder mal nichts zu meckern, stimmungsvolle, verträumte und idyllische Klänge werden präsentiert, die der Produktion den perfekten akustischen Anstrich verleihen. Es sollte wirklich kein Problem für die Hörerschaft sein, sich die Handlungen und Kulissen vorzustellen, dafür wird auf jeden Fall gesorgt.

Das Konzept wird beibehalten, eine schöne und ruhige Produktion wird geboten, die zwar nicht unbedingt nur eine "heile Welt" zeigen, aber viel fehlt Annes Umgebung und Leben dazu nicht. Wer mal die Seele baumeln lassen möchte und wissen will, was Anne noch so "aufregendes" erlebt, der ist hier genau richtig.

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Titania Medien

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