Anne in Four Winds Nr. 17
- Ein neues Zuhause -
(Titania Medien)

Captain Blitz urteilt:

Der große Tag rückt für Anne Shirley und Gilbert Blythe (Marie Bierstedt und Simon Jäger) rückt immer näher, die beiden werden bald heiraten und zwar im Obstgarten von Green Gables. Leider ist dies für die beiden auch der letzte Sommer im Heimatort Avonlea, von dort aus geht es dann nach Four Winds. Nach dem Umzug soll Gilbert dort die Landarzt-Praxis seines Onkels übernehmen. Aufregende Zeiten stehen bevor!

- Meinung -

Die fünfte und letzte Staffel wird nun eingeläutet und mit einem wahren Highlight geht es direkt los, die Hochzeit von Anne und Gilbert steht an. Darauf warten die Fans schon seit dem Beginn der Serie und nun ist der große Tag da. Die Marschrichtung dürfte also mal wieder klar sein, viel Herzschmerz und die große Liebe, dazu ein paar neue Charaktere und auch mal die eine oder andere humorige Szenen, das ergibt eine schöne Mischung, wie man sie von der Serie kennen und auch erwarten dürte. Es ist übrigens erneut wieder mal interessant, dass man die doch recht üppige Spielzeit von 72 Minuten gar nicht richtig bemerkt, denn man ertappt sich immer wieder dabei, wie man gebannt Annes Erlebnissen lauscht, so dass die Zeit wie im Flug vergeht. Inhaltlich startet die letzte Staffel also schon mal richtig gut, eine starke Grundlage für ein tolles Hörspiel wird geboten.

Es ist immer wieder interessant zu hören, wie manche Sprecherinnen und Sprecher in anderen Serien klingen und wie sie dann hier eingesetzt werden. Bei Anne klingt alles weicher und herzerwärmender, als wenn ein akustischer Weichzeichner über ihre Stimmen gelegt worden wäre. Das passt wunderbar in das Bild dieser Serie und man hört gespannt zu, wie sich die diversen Charaktere hier ihre Dialoge gegenseitig zuhauchen. So hört man bekannte Sprecher mal ganz anders, mit Ausnahme von Erzähler Lutz Mackensy, der einfach immer der ewige Jugendhörspielerzähler sein und bleiben wird. Doch das ist auch absolut beabsichtigt und so hört man die Ikone einfach auch gerne. Was die beiden anderen Hauptsprecher Marie Bierstedt und Simon Jäger betrifft, so hatte ich das Zugehauche bereits erwähnt und es ist auch interessant zu hören, welche Wandlung die beiden Charaktere im Laufe der Zeit durchgemacht haben und wie die beiden Routiniers diese Staffel für Staffel rüberbringen. Da wird natürlich auch Lob für die Regisseure Stephan Bosenius und Marc Gruppe fällig, die hier einmal mehr tolle Arbeit leisten und ihre Riege dorthin führen, wo sie sie stimmlich brauchen. Es erleichtert die Arbeit aber auch sicherlich, wenn man mit Routiniers und Könnern wie Dagmar von Kurmin, Regina Lemnitz, Cathlen Gawlich, Engelbert von Nordhausen, Hasso Zorn, Uschi Hugo und vielen weiteren zusammenarbeitet und das Ergebnis kann sich wie immer hören lassen.

Der Weichzeichner kommt auch bei der Untermalung wieder zum Zuge und so erwartet man es auch von dieser Serie. Alles klingt leichter, lockerer, fröhlicher und es ist auch immer wieder interessant zu sehen, wie die schönen Titelbilder auch akustisch transportiert werden, denn man kann sich ohne Probleme vorstellen, was gerade passiert wird und so wie das Cover aussieht, so klingt das Hörspiel auch, nämlich einfach schön. Die bekannten Musikstücke werden eingesetzt, diese haben sich nun schon vier Staffeln lang bewährt und erfüllen auch diesmal absolut ihren Zweck. Der Geräuschkulisse gelingt dies ebenfalls und somit kann man mit der Untermalung einfach nur rundum zufrieden sein.

Der Auftakt der finalen Staffel ist absolut gelungen, wobei das Ende recht offen wirkt, aber noch erwarten uns ja drei weitere Geschichten mit Anne und auf die kann man sich freuen, wenn die Qualität dieser Folge gehalten wird, wovon ich definitiv ausgehe. Für alle, die mal Hörspiele mit einer leichteren Note suchen!

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