Asterix Nr. 1
- ...der Gallier -
(Universal)


Captain Blitz urteilt:

Gallien befindet sich nahezu vollständig in römischer Hand, doch ein kleines Dorf widersetzt sich seit langer Zeit den Unterdrückern. Möglich macht diese ein magischer Trank, der den Galliern übermenschliche Kräfte verleiht. Einer dieser Gallier ist Asterix (Peter Heinrich), der mit seinem Freund Obelix (Douglas Welbat) immer wieder den Römern ein Bein stellt. Können sie den Widerstand noch lange aufrecht erhalten?

- Meinung -

Die wohl bekannteste Story um die gallischen Helden und ein wahrer Klassiker! Kaum ein Mensch kennt dieses Abenteuer nicht und selbst nach all den Jahren hat es nichts von seinem Charme verloren. Die Umsetzung geschieht nahezu 1:1, was auch Sinn macht, denn so kann man sich sicher sein, dass gute Unterhaltung garantiert wird, was auch der Fall ist. Kurz und knackig bekommt der Hörer das erste Abenteuer der Gallier serviert und was die Story und deren Bearbeitung angeht, so mann man sich nicht beschweren.

Hans-Joachim Herwald ist für die Produktion verantwortlich gewesen und somit ist die Marschrichtung klar. Hamburger Profis geben sich die Studioklinke in die Hand und liefern gute bis sehr gute Leistungen ab. Lediglich ein Problem gibt es, denn Peter Heinrich ist einfach eine glatte Fehlbesetzung als Asterix. Es ist schwer zu beschreiben, aber er passt einfach nicht. Auch wenn er wirklich ein hervorragender Sprecher ist, so kann er in der Rolle des Asterix nicht überzeugen. Ganz anders dagegen Douglas Welbat, der einen genialen Obelix abliefert, besser geht es nicht. Wolf Frass ist der Erzähler der Serie und da macht man ihm nichts vor, er führt den Hörer mühelos durch die Handlung und er setzt immer dann ein, wenn es sein muss und er sorgt für ein besseres Verständnis. In weiteren Rollen geben sich Wolf Rathjen, Thomas Schüler, Helgo Liebig und Holger Potzern die Ehre, also kann man von der entsprechenden Qualität ausgehen, die einfach stimmt.

Die Musik ist größtenteils passend, aber hier und da schleichen sich immer wieder mal Stücke ein, die zu modern sind und nicht die richtige Atmosphäre vermitteln können. Sowas sollte eigentlich nicht passieren und dadurch kommen die einzelnen Szenen gelegentlich nicht gut rüber, was der Folge schon ziemlich schadet. Bei den Effekten gibt es dagegen nichts zu beanstanden, die sind teilweise so ausgewählt, dass die Handlung schon eher lustig rüberkommt und so wie in den Zeichentrickfilmen oder den Comics wirkt.

Solide Umsetzung des Klassikers, ohne Schnörkel. Den Vergleich mit den Hörspielen von Europa besteht diese Fassung leider nicht, dafür ist die Besetzung von Peter Heinrich als Asterix einfach zu daneben. Für Fans des Galliers sicherlich eine empfehlenswerte Serie, der man aber eine längere Spielzeit hätte spendieren sollen, denn im Schnitt sind 40 Minuten einfach zu kurz. Wen das nicht stört, der wird sicherlich seine Freude an der Serie haben.

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Universal

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