Atlan Zeitabenteuer Nr. 1
- An der Wiege der Menschheit -
(Eins A Medien)

Captain Blitz urteilt:

Atlan, der Arkonidenprinz, erlebt eines seiner grössten Abenteuer, denn für ihn geht es um das Überleben in grauer Vorzeit. Er ist der einzige Überlebende von Atlantis, einer Kolonie der Arkoniden und nun macht er sich auf, um seinen Platz in der Welt zu finden. Mächtiger als alle anderen Menschen ist er nun der Wächter dieses Planeten und erlebt den Aufstieg neuer Zivilisationen und Mächte. Was wird Atlan alles erleben, bis er eines Tages zum Freund von Perry Rhodan wird?

- Meinung -

Die Geschichte Atlans in all seiner epischen Breite und für Fans derartiger Stoffe sicherlich eine interessante und spannende Angelegenheit. Wenn man wisse will, was Atlan alles erlebt hat, dann ist das hier genau die richtige Serie dafür und bei einer Spielzeit von 19 Stunden wird logischerweise auch einiges geboten. Ich bin nun nicht unbedingt das, was man einen Rhodan- oder Atlan-Fan nennen würde, aber unterhaltsam ist die ganze Sache schon, wenn auch doch arg in die Länge gezogen, ich hätte mich mit einer deutlich gekürzten Umsetzung auch zufrieden gegeben. Zwar wird Atlans Geschichte interessant mit gekonnt mit der Geschichte der Menschheit kombiniert, doch insgesamt zieht sich die Handlung leider hin.

Das dürfte auch an der Performance von Erzähler Engelbert von Nordhausen liegen, den man wohl vornehmlich als Synchronstimme von Samuel L. Jackson kennt. Er liefert zwar keine schlechte Darbietung ab, aber richtig gut ist sie auch nicht, dafür ist der Erzählton einfach zu träge und schleppend. Engelbert von Nordhausen betont nur wenig und trägt den Text eher ganz normal vor, er spielt so gut wie gar nicht und erledigt mehr oder weniger nur seinen Job. Schade, aber diese Vorstellung kann man gerade noch durchwinken, aber ich bin eher geneigt sie nur als durchschnittlich einzustufen.

Anders als bei den Silberbänden Perry Rhodans gibt es hier gar keine Form der Untermalung, dabei hätte diese Produktion sie dringend notwendig gehabt. Das bekannte Titelstück der Silberbände kommt hier zwar zum Einsatz, das war es dann aber auch schon, aber wenigstens zwischen den Kapiteln hätten weitere Musiken eingesetzt werden dürfen, doch dem ist leider nicht so. Zusätzliche Musiken hätten die doch recht zähe Stimmung aufgelockert und eventuell sowas wie Schwung ins Spiel gebracht.

Inhaltlich interessant und ein netter "Twist" in der Geschichte Atlans, Fantasy, SF und Geschichten werden hier zwar gekonnt miteinander verwoben, doch die Umsetzung lässt leider zu wünschen übrig. Hartgesottene Fans, die sowieso alles aufsaugen, was mit Rhodan, Atlan und Co. zu tun haben, werden hier vermutlich auf ihre Kosten kommen, der Rest der Welt wohl besser zu anderen Produktionen greifen.

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Eins A Medien

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