Baadingoo Nr. 2
- Der Dieb von Venedig -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal geht es für die Freunde von Baadingoo nach Italien, genauer gesagt nach Venedig. Doch der Urlaub fängt schon denkbar schlecht an, die gesamte Urlaubskasse wird gestohlen und dann wird auch noch Monster geklaut! Wer sind die Täter? Können Baadingoo sie stellen und ihr Hab und Gut wieder zurückholen? Es geht durch die dunklen Gassen und Kanäle Venedigs und eine wilde Jagd beginnt!

- Meinung -

Ein anderer Urlaubsort, ein neues Abenteuer, für Baadingoo geht es mal wieder rund. Wirklich komplex ist dieser Fall natürlich nicht, doch darum geht es bei dieser Serie auch nicht, viel mehr darum, dass gute Unterhaltung mit lehrreichen Infos über den jeweiligen Handlungsort geboten werden, ohne die junge Hörerschaft zu überfordern oder sie mit drögem Erdkundeunterricht zu langweilen. Die Mischung stimmt und Autor und Regisseur Ulf Blanck hat eine weitere gute Folge geschrieben, an der es inhaltlich schon mal nichts auszusetzen gibt, da Handlung, Bearbeitung und Tempo genau richtig sind und für gute Unterhaltung sorgen.

Was die Sprecher betrifft, so hat sich einiges getan und der "Fehler", dass man Robert Missler Überstunden schieben und gleich vier Rollen sprechen lässt, wird diesmal nicht gemacht. Das lässt die Produktion auch gleich etwas aufgebohrter wirken, da sich nun hier deutlich mehr bekannte Sprecher tummeln, als es zuvor der Fall war. Die Hauptrollen werden wieder gut ausgefüllt und überzeugend über die Bühne gebracht, auch Erzähler Ingo Abel hinterlässt diesmal einen besseren Eindruck und wirkt nicht mehr so blass und unauffällig. In den Nebenrollen kriegen wir diesmal Konstantin Graudus, Jens Wendland, Susanne Sternberg, Marco Sand und weitere zu hören, die allesamt ihr Handwerk verstehen und auch dementsprechend agieren, negativ fällt hier niemand auf.

Die Musik geht in Ordnung, aber ein Knaller ist sie leider nicht, das muss man ganz deutlich sagen. Zum einen gibt es viel zu wenig unterschiedliche Stücke und zum anderen werden die nicht unbedingt geschickt verwendet. Ein Stück dient wohl dazu, düstere Szenen zu unterlegen, was auch ganz gut gelingt, doch es klingt unterm Strich einfach viel zu gewöhnlich und austauschbar, der Serie eine eigene Note verleihen kann es nicht. Das gilt auch für das zweite Stück, das wohl sowas wie eine lockere Stimmung erzeugen soll, doch die Akustikklänge werden viel zu dezent eingesetzt und sind nur relativ "weit entfernt" im Hintergrund zu hören.

Eine gute und hörbare Folge, die Hatz durch Venedig wurde gut umgesetzt und die Hörerschaft kann hier sogar noch einiges über den Handlungsort lernen, was will man also mehr? Lediglich bei der Produktion gibt es noch ein paar Punkte, die sich verbessern lassen können, diese sind aber nicht unlösbar. Unterm Strich kann man aber auch das zweite Abenteuer von Baadingoo durchaus empfehlen!

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USM

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