Baadingoo Nr. 3
- Geisterjagd in Palma -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Für Baadingoo geht es mal wieder auf nach Mallorca, genauer gesagt nach Palma. Dort geraten sie in einen riskanten Konkurrenzkampf zweier Tourismus-Unternehmen. Welche der beiden Firmen ist vertrauenswürdiger? Einen Verdächtigen haben die drei Kinder bereits, denn der zwielichtige Manuel Martini (Wolf Frass) ist ihnen nicht ganz geheuer und sie legen sich auf die Lauer, um ihn auf frischer Tat zu ertappen. Ist er für die zahlreichen Erscheinungen und unheimlichen Ereignisse der letzten Zeit verantwortlich, die seiner Konkurrenz schaden sollen?

- Meinung -

Auch wenn es schon wieder auf die Insel Mallorca geht, so kann auch diese Folge inhaltlich überzeugen, denn "Malle" bietet noch einige interessante Dinge, die in der ersten Folge noch nicht thematisiert worden sind, um die es diesmal geht. Das Duell der beiden konkurrierenden Touristik-Unternehmen ist durch und durch spannend, es gibt eine gelungene Wendung in der Story und trotz einer ziemlich langen Spielzeit von fast 73 Minuten ist die gesamte Angelegenheit sehr kurzweilig, was wohl zum einen an den zahlreichen und recht unterschiedlichen Handlungsorten liegen dürfte und zum anderen auch an der titelgebenden "Geisterjagd" bzw. der Jagd nach dem Verantwortlichen für die ganzen Zwischenfälle.

Die Hauptsprechern sind gut aufgelegt und es scheint so, als würden ihnen die Rollen sehr viel Spass bereiten, jedenfalls hört es sich so an. Sie gehen motiviert zu Werke, legen sich richtig ins Zeug und man kann ihnen ihre Auftritte als abenteuerlustige Kinder durchaus abkaufen. Erzähler Ingo Abel macht seine Sache auch ganz gut, wobei man ihn ruhig etwas mehr im Vordergrund unterbringen könnte, denn er versteht sein Handwerk, wird aber nur recht selten eingesetzt. In den Nebenrollen werden recht namhafte Profis eingesetzt, unter ihnen Martin Sabel, Kristina von Weltzien und Wolf Frass, wobei gerade letzterer mal wieder eine tolle Leistung abliefert, den zwielichtigen Manuel Martini bringt er hervorragend rüber, doch es ist keine "one man show", der gesamte sprechertechnische Bereich liefert sehr ordentliche Darbietungen ab, an denen es kaum etwas auszusetzen gibt.

Die Untermalung fällt weiterhin nicht sehr üppig aus, es gibt zu wenige Musikstücke und diese werden zudem auch noch ohnehin in jeder Folge eingesetzt. Es fehlt also an Abwechslung und die Klänge benötigen auch dringend mehr "Pfeffer". Zwei verschiedene Stücke reichen da bei weitem nicht aus, einmal für düstere Szenen, dann wiederum lockere Akustikklänge, das geht einfach nicht. In diesem Bereich spart man also weiterhin und das zieht die Gesamtwertung schon ein wenig nach unten.

Die Produktion ist natürlich immer noch gut, doch sie hätte sogar sehr gut sein können, wären da nicht diese kleinen Schönheitsfehler. Stellen die Macher diese ab, dann würde ich die Serie als Gesamtwerk uneingeschränkt empfehlen, so kann ich dies aber nur für einzelne Folgen. Die hier gehört zu den besseren und wer eine Jugendserie sucht, die immer wieder ein anderes Setting hat, der ist hier genau richtig.

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USM

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