Baadingoo Nr. 6
- Insel der Strandpiraten -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Auf einer Strandinsel geht es für Baadingoo, also Timo, Lillie und Max (Patrick Bach, Jennifer Böttcher und Valentin Stilu), mal wieder hoch her. Dort wird dem Filmteam, das seit ein paar Tagen auf der Insel arbeitet, am hellichten Tag die Ausrüstung gestohlen. Dabei scheint es sich um Strandpiraten zu handeln, doch wie kann man diesen Ganoven das Handwerk legen und wer steckt als Drahtzieher hinter diesen fiesen Taten? Können die drei Kids vom Baadingoo den Piraten Einhalt gebieten?

- Meinung -

Eigentlich mag ich Baadingoo ja und stelle mich im Vorfeld immer auf recht unspektakuläre Geschichten ein, halt abenteuerlich genug, um die junge Zielgruppe gut zu unterhalten. Mag sein, dass das auch diesmal wieder der Fall ist, doch für meinen Geschmack basiert die ohnehin nicht sonderlich üppige Handlung zu sehr auf Zufällen. Das mag die junge Hörerschaft nicht stören, mich aber schon, denn es sollten schon gewisse Zusammenhänge und ein roter Faden vorhanden sein, sonst wirkt die ganze Angelegenheit zu arg konstruiert, was hier auch leider eintritt. So bleibt es insgesamt bei einem inhaltlich eher schwachen Abenteuer Baadingoos, das geht deutlich besser und das durften wir zuvor auch schon erleben.

Sprechertechnisch gibt es eigentlich nichts zu beanstanden, wären da nicht erneut die Doppelbesetzungen. Sicherlich mögen Robert Missler und Ines Saß-Kömpe ihre Aufgaben gut lösen können, sie sind absolute Profis, doch das lässt die Produktion doch etwas billig erscheinen, wenn hier zum x-ten Male Missler in einer Doppelrolle agieren muss und dass dies nun auch noch auf Ines Saß-Kömpe zutrifft, ist in der Hinsicht alles andere als förderlich. Das sollte in Zukunft unbedingt abgestellt werden und es sollte wohl kein Problem sein, den einen oder anderen Profi zusätzlich gewinnen zu können. Mit Jens Wendland und Utz Richter sind jedenfalls zwei weitere mit an Bord, die ihre Sache ebenfalls sehr ordentlich machen und es gibt nur wenig zu kritisieren, lediglich die Doppelbesetzungen fangen langsam an zu nerven.

Soundtechnisch hat sich nichts getan, die Musiken gehen in Ordnung, wobei hier aber auch mal dringend Abwechslung nötig wäre, denn es sind im Prinzip eigentlich immer die selben Stücke im Einsatz und das kann auf die Dauer langweilig werden. Die Atmosphäre stimmt weitestgehend, an der Geräuschkulisse gibt es auch nichts auszusetzen, doch hier und da ein paar neue Musiken, das wäre alles andere als verkehrt.

Fans und Freunde Baadingoos dürften mit dieser Folge zufrieden sein, aber da gab es schon deutlich stärkere Abenteuer der Kids. Zwar kann man mit dieser Episode leben, aber für die Macher gibt es einiges zu tun, wenn die Serie spannend und unterhaltsam bleiben soll. Befriedigend, mehr nicht.

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USM

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