Kommissar Beck ermittelt
- Endstation für Neun -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Ein Bus verunglückt, es gibt neun Tote, doch dann stellt die Polizei fest, dass die Fahrgäste bereits vor dem Unfall tot waren. Anscheinend sind sie mit einem Maschinengewehr brutal niedergeschossen worden, doch wer war der Täter? Befindet sich dieser sogar unter den Toten? Kommissar Beck (Charles Wirths) findet heraus, dass einer von ihnen sogar Polizist war. Könnte dies die Spur sein, die zur Lösung dieses Falles führt?

- Meinung -

Sebastian Goys Umsetzung dieses Falles ist für meinen Geschmack dann doch etwas zu großzügig ausgefallen, da hätte es gereicht, wenn man diese Geschichte auf ein angenehmeres Maß gestutzt hätte. Über 100 Minuten für einen doch eher ruhigeren Fall sind dann zuviel des Guten und so sehr ich die Art dieser Krimis mit Kommissar Beck mag, so zieht sich diese Story stellenweise doch etwas in die Länge. Zumal Becks Erlebnisse sowieso nie Hochgewschindigkeitskrimis waren, von daher darf sich die Hörerschaft auf einiges an Geplänkel einstellen, doch wen das nicht stört, der dürfte sich dennoch gut unterhalten fühlen.

Die Sprecherliste im Inlay ist eine Katastrophe. Nicht was die teilnehmenden Profis betrifft, sondern eher die lieblose Auflistung. Hier werden keine Rollen genannt, eine Zuordnung findet nicht statt, alle Namen werden einfach nacheinander genannt, fertig. Schade, aber die bekanntesten Stimmen hört man sowieso raus und mit Hochkarätern wie Charles Wirths, Christian Brückner, Horst Frank, Benno Sterzenbach, Edgar Ott, Joachim Wichmann und Hans-Peter Hallwachs sollte das größtenteils kein Problem darstellen. Bei letzterem störte mich nur das Hin und Her zwischen den beiden Erzählern. Hallwachs und ein Kollege wechseln sich mit den Erzähltexten ab, was an und für sich ein netter Kniff ist, auf Dauer aber nervt.

Die Untermalung dürfte von den anderen Folgen her bereits bekannt sein, alles klingt sehr relaxed und das Alter der Produktion klingt hier durch. Die 70er sind auf jeden Fall präsent, für die richtige Stimmung ist gesorgt, gelegentlich hätte aber auch hier mehr Pfeffer drin sein können.

Alles in allem ein ordentlicher Fall, auch wenn es in jedem Bereich dieser Produktion etwas zu kritisieren gibt. Wer sich davon nicht stören lässt und gerne Kommissar Beck und Co. bei der Arbeit zuhört, der wird auch diesmal einen soliden Krimi alter Schule serviert bekommen.

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