Kommissar Beck ermittelt
- Und die Großen lässt man laufen -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Wer hat den Industriellen Viktor Palmgren ermordet? Während eines Geschäftsessens wurde dieser erschossen und man geht von einem Auftragsmord aus. Kommissar Beck (Charles Wirths) und Co. werden hinzugerufen und sollen diesen Fall aufklären. Dabei wird eine interessante Entdeckung gemacht, anscheinend war Palmgren in illegale Waffenschiebereien verwickelt. Ist das die richtige Spur oder gibt es ein ganz anderes Motiv für den Mord?

- Meinung -

Auch für diesen Fall gilt wieder, dass es sich eher um einen ruhigeren Vertreter der Zunft handelt, dieser aber mit einer Spielzeit von deutlich über 100 Minuten versehen wurde, warum auch immer. Für meinen Geschmack gibt die Story nicht soviel her bzw. die Bearbeitung fällt recht träge aus, so dass hier eine kürzere Fassung Sinn gemacht hätte, um so eine kurzweiligere Umsetzung und mehr Tempo zu spendieren. Das ist leider nicht der Fall, der Hörfluss fällt zäh aus und man ertappt sich dabei, wie man sich stellenweise sogar durch das Hörspiel kämpft. Mag sein, dass das ein wenig die skandinavische Gelassenheit und das kühle Temperament rüberbringen soll, aber für mich ist das einfach zuviel des Guten.

Die tollen Sprecher und Sprecherinnen entschädigen ein wenig für die dürftige Bearbeitung, hier sind absolute Topprofis mit von der Partie. Charles Wirths als Kommissar Beck mischt sowieso wieder mit und Christian Brückner und Benno Sterzenbach sind auch wieder dabei, sie gehören mehr oder weniger zur Serie und haben tragende Rollen. Mit Margarethe Salbach, Matthias Ponnier und Edgar Ott sind weitere Könner am Werk, in der Hinsicht brennt nichts an. Lediglich die auch hier vorhandene ständige Wechselei zwischen Hans-Peter Hallwachs und seinem Erzählerkollegen nervt hier wieder ziemlich.

Bei der Untermalung hat sich weiterhin nichts getan, die selben Klänge, die auch schon in der vorherigen Folge zum Zuge kamen. Das untermalt eher den drückenden und trägenden Charakter dieser Produktion, auch in dem Bereich hätte sich was tun müssen. So wird der Eindruck, dass es diesem Hörspiel an Tempo mangelt, nur noch weiter untermauert, was eigentlich nicht der Fall sein dürfte.

Diesmal kann auch der Inhalt nur bedingt überzeugen und die Umsetzung ist ebenfalls nicht gerade großartig, aber es reicht immer noch, um ein solides Krimihörspiel zu präsentieren. Wer die Fälle Kommissar Becks mag, der wird wohl auch hier zugreifen.

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