Simon Beckett
- Verwesung -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Jerome Monk gesteht die Morden an drei kleinen Mädchen, doch er will nicht verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Selbst David Hunter weiß nicht weiter, seine Suche bleibt ergebnislos. Acht Jahre später geschieht es, Monk bricht aus dem Gefängnis aus! Wird eine neue Mordserie ihren Anfang nehmen? Sind weitere Mädchen in Lebensgefahr? David Hunter läuft die Zeit davon, ein Albtraum nimmt seinen Lauf. Wird er Monk stoppen können?

- Meinung -

Der neue Beckett featuring David Hunter ist da und es gab eine ganze Menge Hype im Vorfeld. Kann die Story dem Wirbel gerecht werden? Meiner Meinung nach leider nicht, denn was hier geboten wird, ist relativ unspektakulär und nicht sonderlich innovativ. Verrückter Serienkiller bricht nach Jahren aus und macht die Gegend erneut sicher, Held X greift ein und beendet den Spuk. Die ganze Anelegenheit wird dann über 430 Minuten erzählt und wirklich spannend wurde es dabei für meinen Geschmack leider zu keinem Zeitpunkt. Das lag nicht immer an der Story an sich, da spielten auch noch andere Faktoren eine Rolle, zu denen ich noch kommen werde. Alles in allem eine recht austauschbare Handlung, die dem Werbewirbel im Vorfeld leider nicht gerecht wird.

Erneut trägt Johannes Steck ein Werk Becketts vor, aber so wirklich wollte der Funke hier nicht auf mich überspringen. Eigentlich ist Steck ein Garant für gute bis sehr gute Lesungen und Vorstellungen, doch diesmal konnte er mich in keinster Weise überzeugen. Er ist mit seiner recht ruhigen Performance nicht ganz unschuldig daran, dass die Handlung vor sich hin plätschert und nicht die große Spannung aufkommen will. Dienst nach Vorschrift möchte man meinen, wobei er diesen schon mehrfach deutlich besser abgeliefert hat. Nahezu ohne Höhen und Tiefen, vermeintlich in einer Tonlage und Lautstärke, wodurch ich nach einer gewissen Zeit einfach eingelullt worden bin. Schade, aber das kann Johannes Steck deutlich besser.

Torsten Krill steuert einige Musiken zu dieser Produktion bei und da möchte man doch fast schon meinen, dass es sich hier um eine inszenierte Lesung handelt. Dem ist aber nicht so, denn die Stücke fungieren eher als Trenner zwischen den Tracks, doch das ist nicht das Problem. Viel mehr wollen die Stücke für meinen Geschmack nicht mal ansatzweise zur Handlung passen, sie wirken somit völlig deplatziert und erzeugen nicht die Stimmung, die für die jeweilige Szene benötigt wird. Was die Macher in dieser Hinsicht geritten hat, ist mir jedenfalls völlig schleierhaft.

Eine recht schwache Vorstellung, bei der es im Prinzip in jedem Bereich zu kranken scheint. Von einem neuen Beckett erwarte ich jedenfalls mehr, von Johanns Steck ebenfalls und die Sache mit der Musik hätte man sich schenken sollen. Schade, aber ich tue mich hier selbst für den harten Kern der Beckett-Fans mit einer Empfehlung schwer und spreche sie deshalb auch nicht aus!

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