Berts gesammelte Katastrophen
- Tagebuch Nr. 1 -
(Oetinger-audio)

Captain Blitz urteilt:

Bert ist eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher, der auch völlig typische Dinge erlebt, doch er wäre nicht nur gerne Bert, sondern ein richtig cooler Typ. Also wird er kurzerhand zu Treb Walker, einem richtig coolen Kerl, der reihenweise Mädchen bekommt. Naja, natürlich nicht ohne Probleme und eine Freundin zu haben wäre schon nicht ganz so verkehrt, aber wie soll er das anstellen? Treb verliebt sich ja schon ziemlich gerne, doch ob das auch zu etwas führt, steht auf einem anderen Blatt. Seine neuestes Objekt der Begierde ist Nadja, doch ob die sich überhaupt mit Treb einlassen will?

- Meinung -

Das ist der Auftakt zu einer neuen Reihe rund um Berts Tagebuch. Hier verewigt der Junge seine gesammelten Katastrophen, die mal mehr und mal weniger schlimm ausfallen, aber eines verursachen sie immer und zwar Lacher beim Hörer. Humor wird hier ganz groß geschrieben, doch hier wird nicht nur gelacht, es gibt auch durchaus mal ernstere Momente. Doch insgesamt steht der Realismus an erster Stelle und man möchte glatt meinen, dass die Autoren Sören Olsson und Anders Jacobsson selber noch zwei Jugendliche sind. Die ganze Story kommt sehr glaubwürdig rüber und man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass Jugendliche nicht das sauberste Mundwerk haben, da fällt auch mal das eine oder andere "schmutzige" Wort. Insgesamt ist dieses Tagebuch jedenfalls schon mal ein Riesenspass und die zwei Stunden vergehen wie im Flug.

Dieses junge Nachwuchstalent gibt sein Hörbuch-Debüt und wie er das gibt! Anton Sprick, der momentan in der Serie "Die Teufelskicker" richtig durchstartet, liest hier die Abenteuer Berts. Das macht er einfach hervorragend, anders kann man das gar nicht sagen. Für einen Sprecher, der vorher noch kein einziges Hörbuch eingesprochen hat, ist das schon ziemlich sensationell, wie gut Anton Sprick betont und den Hörer durch Berts Welt führt. Zurecht hat er den Nachwuchspreis des Ohrkanus gewonnen und das wird mit Sicherheit nicht sein letzter Preis gewesen sein. Die Regie dürfte da auch kein ungewichtiges Wort mitgesprochen haben, denn dafür war niemand anderer als Frank Gustavus verantwortlich. Er hat anscheinend das Optimum aus Anton herausgeholt und mit der Performance kann man vollauf zufrieden sein.

Es ist zwar ein reines Hörbuch, also frei von Untermalung, aber das macht überhaupt nichts, auch so ist es ein richtiger Hörspass. Vielleicht packt man demnächst mal ein paar Musiken mit rein, ein Muss ist es nicht.

Einfach ein tolles Hörbuch, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Inhaltlich ein Brüller und dazu noch wunderbar vorgetragen, was will man mehr? Mehr geht eigentlich gar nicht, da bleibt mir also nichts anderes übrig, als eine dicke Empfehlung auszusprechen und hoffentlich geht es mit Berts Katastrophen weiter. Ein starkes Jugendhörbuch!

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