Bibliothek der Albträume Nr. 2
(Hörplanet)

Captain Blitz urteilt:

Ein Mann verliebt sich unsterblich in eine Frau, doch er traut sich zunächst nicht sie anzusprechen. Doch dann kommt es zu einem Zwischenfall und die Lage eskaliert. - Man kann in einer Kathedrale allen möglichen Leuten begegnen, aber ob man auch unbedingt IHN dort trifft? Damit muss nicht immer Gott gemeint sein... - Was kann einen schon großartig erwarten, wenn man sich auf eine Anzeige bezüglich einer Anstellung als Pfleger in einem Sanatorium meldet? Eine ganze Menge. - Am Ende ist man zwar vielleicht immer alleine, aber war man es zuvor nicht doch auch? Irgendwer muss aber für das viele Blut verantwortlich sein.

- Meinung -

Die zweite Folge bietet wieder eine gute Mischung und erneut eine längere Geschichte, die auch wieder von Salem Stoke geschrieben wurde. Erneut ist dies auch mein Favorit, der mich am besten unterhalten hat. Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Zusammenstellung der Stories mal wieder sehr ausgewogen ist und es dürfte wohl für jeden Hörer etwas dabei sein. Mal geht es ruhiger zu, dann wieder blutrünstig, dann wieder überraschend, aber immer sehr düster.

Das Intro stammt logischerweise wieder von Barbara Ratthey, ist aber zu kurz, um großartig zu bewertet zu werden. Dafür kann man Dennis Rohlings Leistung schon eher unter die Lupe nehmen und ich muss sagen, dass er an sich einen guten Job macht. Doch er kann sich noch deutlich steigern, das ist klar. Stellenweise kommt er mir zu monoton rüber, da müsste er deutlicher betonen. Es kam nämlich leider öfter mal vor, dass ich nicht mehr hingehört habe, die Aufmerksamkeit schwindete. Sollte er das Problem in den Griff kriegen und mehr mit dem Text mitgehen, dann dürfte dies nicht mehr passieren.

Wieder gibt es zwischen den Kapiteln die schaurig-schönen Klänge von Dennis Rohling, die die richtige Atmosphäre aufkommen lassen. Vielleicht kann er die Untermalung auch auf die Kapitel an sich ausdehnen, das würde ihn ein wenig unterstützen und dem Hörer sicherlich auch gefallen.

Die zweite Folge kann man auch als gut beurteilen und für Grusel-Fans dürfte diese Serie eine Alternative zum überlauten "Hollywood-Horror" bieten, wie er heutzutage nur zu gerne produziert wird. Es geht auch eine paar Nummern leiser und kleiner, aber dafür nicht schlechter. Solide produzierte Kurzgeschichten, davon darf es in Zukunft gerne weitere Folgen geben!

Der Link:
Hörplanet

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