Mark Brandis Nr. 10
- Raumsonde Epsilon 2 -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Nachdem man einen alten Bekannten die Freiheit zu verdanken hat, geht die Reise für Mark Brandis (Michael Lott) und seine Truppe weiter und zwar auf zur Raumsonde Epsilon, die als "Büchse der Pandora" bezeichnet wird. Doch was hat es mit der Sonde eigentlich auf sich? Doch gerade erst in Freiheit, geht es für die Crew schon wieder in die nächste Gefangenschaft. Werden Brandis und Co. dieses Abenteuer überstehen und den Drahtziehern das Handwerk legen können?

- Meinung -

Der Abschluss machte inhaltlich auf mich einen besseren Eindruck als der erste Teil, aber das war bisher eigentlich immer so bei den Zweiteilern. Die Story besitzt mehr Tempo, mehr Action und es tut sich für meinen Geschmack einfach mehr, so dass die ca. 61 Minuten diesmal etwas besser gefüllt werden. Dazu kommt, dass Mark Brandis und Co. hier erstmalig Kontakt zu einer außerirdischen Intelligenz aufnehmen und es sich bei dieser Folge um einen Meilenstein innerhalb der Serie handelt. Fesselnd inszeniert und kurzweilig erzählt, hier passiert ständig etwas und diesmal hat man glücklicherweise nicht das Gefühl, dass die Handlung gestreckt wirkt. Somit gibt es diesmal inhaltlich nicht wirklich etwas auszusetzen, eine gute Basis für ein spannendes Weltraumabenteuer liegt somit schon mal vor.

In sprechertechnischer Hinsicht gibt es eigentlich auch weiterhin nicht viel zu meckern, ich kann nur die Kritik an Tomasina Ulbrichts Performance erneuern und wiederholen, sie wirkt auf mich weiterhin etwas hölzern, da gibt es noch Nachbesserungsbedarf. Auch was alle anderen Sprecherinnen und Sprecher betrifft, so kann ich mich nur wiederholen, wirklich starke Leistungen, egal ob in Haupt- oder Nebenrolle. Christine Mühlenhof, Dorothea Hagena, Anke Reitzenstein, Michael Lott, David Nathan, Mark Bremer, Michael Pan, Erich Räuker, Udo Schenk und wie sie alle heißen, da wird durchaus ein Fest geboten und unter Balthasar von Weymarns Regie alles zu einer homogenen Einheit verschmolzen.

Das gilt auch für die Musik- und Geräuschkulisse, die Jochim-C. Redeker wieder mal gezaubert hat, denn hier gibt es nicht nur Geschepper und Geballer zu hören, wie man es von anderen Genrevertretern kennen könnte, sondern hier werden sogar Emotionen transportiert und das ist schon eine ziemlich einmalige Sache für eine SF-Serie.

Der Abschluss gefällt mir etwas besser als die vorherige Folge, was schon beim vorherigen Zweiteiler der Fall war. Alles in allem ist dies mal wieder SF-Unterhaltung vom Feisten, die sich Genrefans sowieso nicht entgehen lassen sollten und alle Hörspielfans, die sonst eher nichts mit SF anfangen können, lege ich diese Serie ans Herz, sie hat es verdient!

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Folgenreich

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