Peter V. Brett
- Das Lied der Dunkelheit -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Nachts kommen die Dämonen aus ihrem Hort und fallen über das Land her und niemand ist vor ihnen sicher. Oder gibt es eine Möglichkeit, um ihnen Einhalt zu gebieten? Die gibt es in Form von Magie, genauer gesagt mittels Runen, die die Dämonen fernhalten können. Der junge Arlen, der seine Mutter bei einem Angriff dieser Kreaturen verloren hat, besitzt eine natürlich Begabung für das Zeichnen dieser Runen. Ist er der Auserwählte, der die Welt von den Dämonen befreien kann?

- Meinung -

Wenn man bedenkt, dass dies hier das Debüt Peter V. Bretts ist, dann kann man den Hut gar nicht tief genug vor ihm ziehen, denn was er hier abgeliefert hat, das ist schon ein Knaller. Fast 10 Stunden Fantasy vom Feinsten werden hier auf 7 CDs präsentiert und ich kann sagen, dass nicht mal eine Sekunde davon langweilig war, im Gegenteil, ich habe dieses Abenteuer des jungen Arlens und seiner Freunde regelrecht verschlungen. Hier wird der Protagonist übrigens vorgestellt und man begleitet ihn durch die ersten paar Jahre des Lebens bis er erwachsen ist. So wird wohl der Status Quo errichtet und ein ungewöhnlicher Held entsteht, der schon bald weitere Abenteuer bestehen muss, soviel sei verraten. Kurzweilig, packend, spannend und episch, da hat Peter V. Brett ein erstklassiges Debüt hingelegt, das nicht vielen gelingen dürfte. Inhaltlich wird somit schon mal einiges geboten und eine hervorragende Grundlage für diese Produktion gelegt.

Jürgen Holdorf ist der Erzähler und ich musste mich zunächst an seine Art des Vortragens gewöhnen. Als Sprecher schätze ich ihn sehr und ich höre ihn auch gerne in Hörspielproduktionen, doch diese von ihm vorgetragene Lesung ist für mich akustisches Neuland. Zunächst kamen mir die ersten paar Sätze wie abgehackt vor, zu blockartig vorgetragen, doch nach kurzer Zeit gewöhnt man sich bereits daran und anscheinend hat sich Holdorf dann auch warmgelesen, so dass einem echten Hörgenuss nichts mehr im Wege steht und er liefert dann eine wirklich starke Darbietung über die volle Distanz ab. Auch in der Hinsicht gibt es also nichts zu meckern, die Betonungen sitzen, man kann die Charaktere ganz gut auseinander halten und auch sonst ist Jürgen Holdorfs Performance richtig gut.

Eine Inszenierung bzw. akustische Hilfsmittel wie Musiken und Geräusche wären sicherlich die Krönung gewesen, doch darauf wurde leider verzichtet, doch auch so kommt die Stimmung bestens rüber. Eine ziemlich atmosphärische Angelegenheit, was der spannende Geschichte und dem Erzähler Jürgen Holdorf zu verdanken ist.

Die Aufmachung macht auch einiges her, denn in der aufklappbaren Papphülle finden nicht nur die 7 CDs Platz, es werden dazu auch noch einige Informationen zum Autor, zur Geschichte und den Machern geboten, eine feine Sache.

Für Fantasyfans ein Muss, spannend erzählt, gekonnt vorgetragen und von Lausch sehr ordentlich für den DAV produziert. Genrefans sollten hier auf jeden Fall zuschlagen und sich dieses tolle Werk nicht entgehen lassen!

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Der Audio verlag

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