Bekloppte Hörspiele

Carrera Nr. 7
- Quer durch den 5. Kontinent -
(Teldec)

Captain Blitz urteilt:

Big C schickt sein Carrera-Team nach Australien, dort soll es innerhalb von zwei Tagen quer durch den Kontinent gehen. Doch dann merken sie, dass sie anscheinend verfolgt werden. Zum einen von einem seltsam gekleideten Motorradfahrer und zum anderen von zwei komischen Typen. Was haben die vor und was hat es mit der Mission des Carrera-Teams zu tun? Geht es wirklich um Industriespionage? Jedenfalls haben Mike, Marc und Michelle (Nick Benjamin, Thomas Wenke und Verena Scheidecker) noch einen langen und gefährlichen Weg vor sich.

- Meinung -

Da sind die Australien-Berichte bei VOX-Tours sicherlich spannender als dieser Müll aus dem Hause Leubner. Zwei angebliche Industriespione, die einen ziemlich blöden und tuckigen Eindruck hinterlassen, ein Motorradfahrer, der wohl eher bei den Helldrivers anfangen könnte und die trottelige Familie Weller gegen den Rest der Welt, was will man als Hörer mehr? Genau, seine Ruhe vor dieser üblen Ansammlung an lächerlichen Charakteren, die sowas von hölzern gespielt werden und absolut eindimensional geschrieben worden sind. Die wie üblich alberne Geschichte, die niemanden hinter dem Ofen hevorlocken wird und deshalb sollte es nicht überraschend sein, dass dieses Werk mal wieder unglaubliche Langeweile ausstrahlt.

Nick Benjamin und Co. sind diesmal noch erträglich, denn den Rest geben einem andere Sprecher, diediese Bezeichnung nicht mal in Ansatz verdient haben. Ruprecht Barnickel und Michael Löser versuchen sich als zwei Industriespione, die nicht nur unglaubwürdig sind, sondern abgrundtief lächerlich präsentiert werden. Vor den Typen kann man keine Angst haben, man lacht sich wohl eher schlapp oder man hält die Hände vor den Hintern, wenn Ruprecht Barnickel als Ron Blond loslegt. "Zwei Tucken für ein Halleluja" wäre auch ein guter Titel für dieses Werk gewesen und die beiden tragen den Großteil dazu bei, dass diese Folge auch wieder ein dicker Klops ist.

Musik...Piet Pauer! An dem Pseudonym werde ich mich in zig Jahren wohl noch hochziehen, ist es doch der Inbegriff der Lächerlichkeit und spiegelt gut wieder, wie Leubner und Konsorten vorgehen. Besser hinter einen Pseudonym verstecken und nicht zur grottigen Arbeit stehen, die man abgeliefert hat. Oder liegt der Fall ganz anders? Streckenweise klingt die Untermalung, als würde sie vom Tonstudio Braun stammen. Hat hier der Orgel-King von TSB mal für ein paar Mark nebenbei bei einem anderen Produzenten angeheuert? Leubner und die TSB-Orgel...welch Horror! Oh the humanity!

Ein weiterer Trash-Klumpen im Kasten und es fehlen nur noch drei Folgen, damit wir, die Fans, diesen Schrott hinter uns haben. Wenn man sich mal vor Augen führt, dass die Serie es auf zehn Folgen gebracht hat, dann fragt man sich, wie dies geschehen konnte. Klar, die Carrera-Bahn rockt, damit haben wahnsinnig viele Kinder gespielt und das machen vermutlich immer noch einige, aber die Hörspielreihe ist sowas von überflüssig. Hätte man sie nicht in die Hände Rudolf Leubners gegeben, dann wären diese eventuell noch erträglich geworden, aber da hat man ganz böse ins Klo gegriffen. Niemand braucht diese Serie...NIEMAND!

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