Chris Carter
- Der Vollstrecker -
(HörbucHHamburg)

Captain Blitz urteilt:

Erneut jagt Robert Hunter einen brutalen Killer, der einen Plan verfolgt und diesen eiskalt und mit Präzision durchziehen will. Einem Priester wird der Kopf abgeschlagen und dafür findet sich ein Hundekopf auf dessen Hals wieder. Damit nicht genug, ein weiteres Opfer wird gefunden, kopfüber erhängt und so in der Badewanne ertränkt worden. Wer ist dieser Wahnsinnige, der mit diesen perfieden Methoden seine Opfer zur Strecke bringt? Fragen über Fragen und Robert Hunter läuft die Zeit davon!

- Meinung -

Die Erwartungshaltung war nach dem guten "Kruzifix-Killer" schon recht hoch und ich habe eine Steigerung erwartet, keinen Rückschritt, doch den bekommt man hier leider geboten. Ich hatte eigentlich gedacht, dass Chris Carter nachlegt und das letzte Quentchen ausbessert und einen packenden Thriller abliefert, doch das ist leider nicht der Fall. Es fehlt hier schon ziemlich an Tempo und ich bin froh, dass das Hörbuch "nur" 4 CDs mit einer Gesamtspielzeit von 282 Minuten vorzuweisen hat, mehr wäre da schon hart an der Grenze gewesen. Wie dem auch sei, von einem packenden Thriller erwarte ich einfach deutlich mehr und hier wird nichts geboten, was von den Kollegen McFadyen, Gerritsen, Deaver und Co. nicht auch schon in der einen oder anderen Form zuvor präsentiert worden ist.

Erneut ist Achim Buch mit von der Partie und er hinterlässt einen guten und soliden Eindruck, wobei ich mir aber durchaus gewünscht hätte, dass er das eine oder andere Mal etwas mehr aus sich heraus geht und aufs Tempo drückt, mehr spielt und energischer agiert. Schlecht ist die ganze Angelegenheit zwar deshalb noch lange nicht, aber es zeigt halt, dass hier durchaus mehr drin gewesen wäre. Alles in allem kann man mit Achim Buchs Leistung aber ganz gut leben, da habe ich schon deutlich schwächere Darbietungen zu hören bekommen, seine Performance geht in Ordnung.

Eine Untermalung hätte vielleicht gar nicht geschadet, um das Hörbuch aufzulockern und so mehr Stimmung reinzubringen. So ist und bleibt es eine reine Lesung, was an sich ja kein Manko ist, aber das Hilfsmittel in Form von Musik hätte man ruhig nutzen sollen.

Schade, der zweite Carter ist schwächer als das Debüt, da war die Erwartungshaltung wohl einfach zu hoch und es wird hier leider ein Thriller wie jeder andere präsentiert, da fällt eine gezielte Empfehlung natürlich schwer. Mehr als solide Genrekost ist das hier nicht, da präsentiert sich die Vielzahl der anderen Vertreter dieser Zunft doch um einiges raffinierter.

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