Gestatten, mein Name ist Cox
- Mord ist strafbar -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Was will Paul Cox (Reiner Schöne) schon großartig ausrichten, wenn er in der Wohnung des ermordeten Rechtsanwalts Herbert Wallings in der Dusche entdeckt wird und sein Messer sich sogar im Rücken des Opfers befindet? Da sollte die Sachlage eigentlich völlig eindeutig sein, doch dem ist nicht so, Cox´ Messer verschwand ein paar Tage vorher und tauchte nun erst wieder auf, als es zu spät war, denn nun ist es eine Mordwaffe. Wer hat das Messer gefunden und damit Wallings getötet? Paul Cox ermittelt, damit er seine Unschuld beweisen kann, doch einfach wird das nicht, denn zum einen ist die Polizei hinter ihm her und zum anderen auch ein paar zwielichtige Gestalten!

- Meinung -

Na also, es geht doch. Dieser Cox-Fall ist um Längen besser, als so manche vorherige Folge und hier wurde ich ca. 2,5 Stunden prächtig unterhalten. Die Hetzjagd nach Cox und dessen Versuche seine Weste reinzuwaschen sind sehr unterhaltsam und kurzweilig und die Action wird mit flotten, coolen Sprüchen immer wieder aufgelockert. Inhaltlich also eher eine ziemlich leichte Angelegenheit, ein relativ straighter Krimi, der aber interessante Ereignisse erzählt, vor allem was das nähere Umfeld Cox´ betrifft.

Reiner Schöne ist nun Paul Cox und der Mann macht seine Sache sehr gut. Leider hatte er vor 1977 noch nicht die markante Stimme, die er heute besitzt, aber man erkennt ihn schon und er ist halt für die coolen, starken Typen prädestiniert. Doch nicht nur er macht eine gute Figur, auch die anderen Sprecher und Sprecherinnen. Mit Namen wie Wolfgang Hess, Joachim Höppner und vielen anderen, dürfte auch klar sein, dass hier sehr gute Qualität geboten wird. Unter der Regie von Peter M. Preissler geben die hier versammelten Profis alles und teilweise wurde ich schon an die noch älteren Temple-Hörspiele erinnert. Man merkt, dass hier geschauspielert wird, denn wenn dem nicht so wäre, würden die Texte etwas gekünstelter rüberkommen. Das hier geht alles locker von der Hand und so kommt die Performance der Sprecher noch um einiges besser beim Hörer an.

Die Musik ist schlicht und ergreifend ein Knaller. Was Frank Duval da auf die Beine gestellt hat macht einfach Spass und erzeugt hier immer die richtige Atmosphäre, denn die diversen Stücke wurden zum passenden Zeitpunkt eingesetzt. Was der Klappentext hier zwar von britischem Swing redet, will mir nicht wirklich einleuchten, denn die Musik klingt eher nach der, die in Deutschland in den 70ern sehr angesagt war oder auch mal in italienischen oder französischen Filmen eingesetzt wurde, die in dieser Zeit erschienen. Wie dem auch sei, mir gefallen Duvals Musiken sehr und die Atmosphäre stimmt.

Tolle Neuauflage, keine Frage und die Aussage der Brigitte kann ich nicht nachvollziehen. Paul Cox hat nicht das Zeug zum Kult, seine Abenteuer SIND Kult! Klare Empfehlung, diese Krimiklassiker gehören in jede gute Sammlung.

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Der Hörverlag

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