Darkside Park Nr. 14
- Die Stille des St. Helena Park -
(Psychothriller GmbH)

Captain Blitz urteilt:

Sam Wilcomb ist Reporter für die Porterville Times und er sucht einen packenden Aufhänger für die demnächst erscheinende Zeitung. Das ist leichter gesagt als getan, denn gute Storys liegen nicht einfach so auf der Straße herum und sein Chef heizt ihm bereits gut ein. Gemeinsam mit seinem Fotografen Terry macht er sich nun auf die Suche nach einem echten Knüller und da kommt ihm der St. Helena Park gerade recht. Geht es dort mit rechten Dingen zu oder geht es dort in der Nacht um?

- Meinung -

Diesmal liefert John Beckmann etwas Background für Porterville und der dazugehörigen Zeitung, die sich damals in den Anfängen befand. So wie bei Hendrik Buchnas Hintergrundstory geht es auch hier eher etwas ruhiger und nur bedingt gruselig und düster zu, spannend aber allemal. Es geht halt nicht ohne weitere Infos zum Darkside Park, dessen Geschichte und wie Porterville zu der Stadt wurde, die sie heute ist. Das verleiht dem Kosmos mehr "Fleisch" und gestaltet die ganze Angelegenheit deutlich interessanter. Deshalb sollte man auch mal ruhigere Töne akzeptieren, auch wenn dadurch vielleicht nicht das packende Niveau erreicht wird, das andere Folgen vorzuweisen haben, weil sie einfach völlig anders angelegt sind als diese Episode aus dem Darkside Park. Anders, hintergründig, interessant und faszinierend, aber ruhiger, dennoch eine sehr kurzweilige Angelegenheit.

Nachdem Jan-David Rönfeldt in der vorherigen Folge sein Hörbuchdebüt gab, ist nun Florian Halm an der Reihe, der bisher auch nur in Hörspielen zu hören war. Er macht einen ganz souveränen Job und man möchte gar nicht meinen, dass dies seine erste Lesung ist, so überzeugend löst er diese Aufgabe. Passend zur Geschichte schlägt er zwar auch eher ruhigere Töne an und löst hier nicht den großen Stimmzirkus aus, doch er bringt die Rolle des Reporters glaubwürdig rüber und auch die anderen Charaktere werden genau richtig gesprochen, so dass die Hörerschaft definitiv kein Problem haben dürfte, die diversen Figuren auseinander zu halten. Somit ist Florian Halms erster Auftritt in Sachen Hörbuch definitiv geglückt und über weitere Einsätze als Leser würden mich sehr freuen, gerne mehr davon.

Wie gehabt gibt es am Anfang und am Ende der Folge eine Geräuschkulisse zu hören, die zur Handlung passt und somit eine gelungene soundtechnische Einleitung präsentiert und die richtige Stimmung aufkommen lässt, am Ende wiederum den Hörer gekonnt verabschiedet. Keine inszenierte Lesung, aber dennoch eine gute Sache, die Stimmung und Atmosphäre an sich bezieht das Hörbuch eh aus der Story und der Sprecherleistung an sich.

Wie gesagt, es werden hier eher ruhigere Töne angeschlagen, aber das Werk fügt sich nahtlos und gekonnt in den DSP-Kosmos ein und erweitert geschickt das mysteriöse Puzzle um einen weiteren unterhaltsamen Teil. So darf es gerne weitergehen!

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