Dark Trace - Spuren des Verbrechens Nr. 2
- Das Imperium des Blutes -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Was hat es mit dem Mord an einer Prostituierten namens Dahlia (Andrea Julia Rohac) und einem ihrer Kunden (Thomas Karallus) auf sich? Anscheinend steckt viel mehr dahinter, denn bei der Obduktion der Leiche Dahlias wird eine Entdeckung gemacht, man stößt auf eine Nachricht. Alles deutet darauf hin, dass in dieser Nachricht Hinweise über ihren Mörder zu finden sind und dieser würde Cor Liewens (Martin Kessler) und seine Kollegen auf die Spur des Imperiums des Blutes bringen. Doch es scheint noch viel schlimmer zu kommen, eine wahre Katastrophe droht, sollte Liewens es nicht gelingen, die Pläne des Imperiums zu durchkreuzen!

- Meinung -

Dark Trace geht in die nächste Runde und diesmal pendelt Cor Liewens zwischen Holland und Deutschland. Bei dem Titel dieser Folge musste ich an die Werke eines Jean-Christophe Grangés denken und ein wenig geht es auch in diese Richtung, sonderlich innovativ ist dies zwar leider nicht, aber dafür umso unterhaltsamer, denn die hier dargebotene Handlung ist schon eine ziemlich wilde Mixtur. Trotz der doch recht langen Spielzeit von ca. 76 Minuten präsentiert sich dieser harte Krimi als kurzweilige Angelegenheit und dazu fällt die Inszenierung rasant und temporeich aus. Wen dazu noch der Härtegrad, die stellenweise doch ziemlich stumpfen und pseudocoolen Sprüche und die Fäkalsprache nicht stören, der dürfte inhaltlich schon mal auf seine Kosten kommen.

Es gab eine Umbesetzung, Thomas Danneberg ist nicht mehr mit von der Partie, gesundheitliche Gründe zwangen ihn dazu. Nun ist Martin "Nicolas Cage" Kessler als Cor Liewens am Start und er macht ebenfalls einen sehr guten Job, in solchen Rollen hört man Kessler natürlich gerne. Mit seiner markig-markanten Stimme lässt er gekonnt den Actionhelden raushängen und haut hier auf den Putz, ihm nimmt man außerdem auch noch die Sprüche ab, die er hier von sich geben muss. Doch nicht nur Kessler zeigt, was er auf dem Kasten hat, auch seine Kollegen und Kolleginnen können voll und ganz in ihren Rollen überzeugen. Thomas Karallus, Wolfgang Bahro, Eckart Dux, Lutz Riedel, Torsten Münchow, Norbert Gastell und viele weitere leisten sich keine Ausrutscher und es wird ein gute bis sehr gute Gesamtleistung abgeliefert.

So hart wie die Story fällt auch die Untermalung aus, denn es werden vornehmlich Gitarrenriffs geboten, die zur Handlung passen. Ab und zu kommen auch wummernde, elektronische Beats zum Zuge, die sich ebenfalls gut einfügen und sowohl die Musik, als auch die Geräusche tragen zur dunklen und düsteren Stimmung gekonnt bei.

Inhaltlich nicht immer sehr niveauvoll und auch nicht sonderlich innovativ, doch wer auf harte Action und blutige Thriller steht, der dürfte hier gut unterhalten werden. Die Produktion ist fehlerfrei, modern und wuchtig, Script, Sprecher und Untermalung überzeugen, unterm Strich also durchaus empfehlenswert.

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Maritim

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