Dark Trace - Spuren des Verbrechens Nr. 4
- Die Signatur des Mörders -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Cor Liewens (Martin Kessler) hat es mal wieder mit einem Irren zu tun, eine grausame Mordserie sorgt in Amsterdam für Angst und Schrecken. Doch dabei gibt es ein gewaltiges Problem, denn was verbindet die einzelnen Verbrechen? Liewens steht vor einem Rätsel, denn er kann keine Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern ausmachen und das Motiv ist auch unklar. Wer ist der Täter und wie kann Cor diesem Einhalt gebieten?

- Meinung -

Ein ordentlicher Anfang, der für reichlich Spannung und teilweise sogar für Ekel sorgt, doch im weiteren Verlauf verwässert die Story immer mehr und der Sinn ist kaum noch erkennbar. Dadurch sollte es wohl niemanden verwundern, wenn die Hörerschaft am Ende nur noch mit den Schultern zuckt. Lediglich der Querverweis auf die vorherige Folge ist ganz nett, kann die Story aber letztendlich nicht reden, so dass diese eher durchschnittlich wirkt und nicht das Gelbe vom Ei ist.

Die Sprecherriege ist namhaft, die Leistungen sind gut, da gibt es nichts dran zu rütteln und man kann mit der Truppe absolut zufrieden sein. Martin Kessler verpasst Cor Liewens die notwendige Coolness und bringt seine Sprüche gekonnt rüber, doch Kessler ist hier nicht alleine auf weiter Flur. Melanie Manstein, Andreas Borcherding, Norbert Gastell und Susanne Meikl sind vom Stamm auch wieder dabei, soweit ist also alles wieder in Butter und es wird auf Kontinuität gesetzt. Als Gäste mischen Ghadah Al-Akel, Peter Weis, Thomas Karallus und Klaus Dittmann mit, also weitere Routiniers, die ihr Handwerk vollauf verstehen.

Besonders in Kombination mit der einen oder anderen blutigen Szene kommt die hier eingesetze Musik besonders krank rüber und wenn dann auch noch sehr splatterige Effekte mit von der Partie sind, dann wird es richtig ekelig. So kennt man die Serie und hier wird dieses Stilmittel im wahrsten Sinne des Wortes fast bis zum Erbrechen ausgereizt. Eine Stufe mehr und das wäre dann wirklich zuviel des Guten gewesen, doch es ist nochmal gutgegangen.

Wäre da nicht die immer stärker abbauende Story, so wäre dies ein richtig guter Fall geworden. So schlägt sich Cor Liewens durch ein inhaltlich mittelmäßiges Abenteuer, produktionstechnisch kann man aber durchaus zufrieden sein. Fans der Serie dürften sich relativ gut unterhalten fühlen, ein Knaller ist diese Folge aber leider nicht.

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Maritim

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