Die Dr3i Nr. 7
- ...und der kopflose Reiter -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Wer ist der kopflose Reiter, der in Rocky Beach für Aufruhr sorgt und Angst und Schrecken verbreitet? Ist es wirklich ein Indianergeist, der nun über 100 Jahre nach seinem Tod Rache nehmen will und deshalb wieder sein Unwesen treibt? Hat der Urenkel des Reiters eine Ahnung, warum der Geist nun wieder unterwegs ist oder hat er sogar etwas mit der Angelegenheit zu tun? Die Dr3i haben einen neuen Fall und nehmen die Ermittlungen auf!

- Meinung -

Nach dem Debakel rund um "Panic Porky" und einer viel zu langen Pause gibt es nun endlich wieder Nachschub der Dr3i aus Rocky Beach. Hat sich die lange Wartezeit gelohnt? Bedingt, denn ein Überflieger ist dieser Fall nicht, soviel sei bereits gesagt, aber die Story ist auch gleichzeitig alles andere als schlecht. Ich fühlte mich jedenfalls über eine Stunde gut unterhalten und der Fall war durchaus spannend, sowie kurzweilig. Auch wenn diese Geschichte keinen Preis für Innovation und Originalität einheimst, so ergibt die Vorlage von Tim Wenderoth in Verbindung mit einer soliden Bearbeitung schon mal inhaltlich eine interessante Angelegenheit.

Die Sprecher leisten gute bis sehr gute Arbeit, negativ viel mir eigentlich niemand auf. Eventuell könnte man an Prof. Dr. Beurmanns Auftritt als Onkel Titus etwas aussetzen, das Alter hört man ihm mittlerweile schon ziemlich an, doch er hat nicht viel Text und er ist einfach die Stimme des Gebrauchtwarenhändlers, von daher kann man da ein Auge zudrücken. Die Hauptsprecher Fritsch, Rohrbeck, Wawrczeck und Fröhlich machen auch wieder einen guten Job, wobei mich aber das Gestottere Wawrczecks langsam stört. Das sollte er mal abstellen, man kann Aufgeregheit auch anders darstellen, als andauernd so nervig zumzustottern. In den Nebenrollen bekommt man nette Performances von Jörg Gillner, Lutz Harder, Achim Schülke, Michael Weckler und weiteren zu hören, sprechertechnisch ist diese Folge in guten Händen.

Die Untermalung gefällt mir ziemlich gut, neben sehr atmosphärischen, relativ aktuellen Stücken und gelungenen Variationen des Titelliedes, gibt es viele der alten Orchesterklängen, die schon zahlreiche Produktionen Europas ausgezeichnet haben. Es entsteht die passende Atmosphäre, es geht passend zum Thema relativ düster zu, in diesem Bereich stimmt soweit alles.

Diese Folge kann das "Schweinedebakel" vergessen machen, hier wird eine grundsolide Produktion geboten und diesen Fall sollte man durchaus gehört haben. Dieses Abenteuer gehört zu den besseren der noch jungen Serie und versteht es zu unterhalten.

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Europa

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