Die Digedags Nr. 2
- Verschwörung in Rom -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich führen die Digedags ja nur Gutes im Schilde und wehren sogar eine große Verschwörung ab, doch gedankt wird es ihnen nicht, im Gegenteil, der Kaiser Cäsar Celsius (Ingo Albrecht) hält sie für Aufwiegler und Verbrecher! Die ganze Angelegenheit geht für die Digedags also nach hinten los und man verbannt sie in die Fremdenlegion. Werden sie aus dieser brenzligen und ungemütlichen Lage heil rauskommen oder war es das nun endgültig für sie?

- Meinung -

Es geht nahtlos so weiter, wie das erste Abenteuer aufgehört hat und die Digedags stecken immer noch mitten im Schlamassel. Der Comicspaß mit den drei Freunden unterhält auch diesmal wieder absolut kurzweilig, dem Duo Astrid Meirose und Volker Pruß sei Dank, die in 58 Minuten ein weiteres spaßiges Abenteuer mit den Digedags erzählen und die Vorlage gekonnt adaptiert haben. Mal albern und chaotisch, dann wieder spannend und packend, hier kommt im Prinzip alles zusammen und am Ende dabei gute Unterhaltung raus. Jung und Alt werden hier gleichermaßen gut unterhalten, wobei ich davon ausgehe, dass vornehmlich die Zielgruppe derer angesprochen wird, die die Digedags aus den Comics kennt und somit auch schon erwachsen sein dürfte. Wie dem auch sei, gute und witzige Story, schön und kurzweilig adaptiert, beste Voraussetzungen für ein gelungenes Hörspiel.

Die Hauptrollen werden wieder gekonnt von Klaus-Peter Grap, Gerald Schaale und Roland Hemmo gesprochen, wobei man sich so langsam auch an sie gewöhnt. Das Problem ist nämlich, dass ihre Stimmen für die dargestellten Charaktere ein wenig zu alt klingen, denn meiner Meinung nach sehen die Digedags eher wie sehr junge Burschen aus. Wie dem auch sei, die Performances stimmen und das ist schon mehr als die halbe Miete und mit Gunther Emmerlich hat man auch einen tollen Erzähler gefunden, der genau die richtige Stimme hat und irgendwie heimelig durch die Handlung führt. Bekannte Gäste gibt es auch diesmal wieder, nämlich erneut Rolf Zacher und Ingo Albrecht, neu dazugekommen sind Lutz Mackensy, Horst Lampe, Robert Rausch und Marius Clarén. Für ein hohes Niveau ist in diesem Bereich also auch einmal mehr gesorgt, etwas anderes habe ich aber auch nicht erwartet.

Auch nicht bei der Untermalung, denn das ist eines der Steckenpferde STILs und das stellt das Duo Bertling/Hagitte auch diesmal wieder gekonnt unter Beweis. Wenn es pompös werden muss, dann wird es das auch, wenn comichafte und witzige Klänge angeschlagen werden müssen, dann ist das auch der Fall, es wird also stets der richtige Ton getroffen, um ein Comic überzeugend darzustellen und das ist schon ein gewisser Spagat, der auch nicht allen Machern gelingt und mit zu den schwierigsten Genres gehört, die es in Sachen Hörspielumsetzung gibt.

Die ersten beiden Folgen nehmen sich rein gar nichts, auch der zweite Einsatz der Digedags macht richtig Spaß und ist gute Unterhaltung für Jung und Alt. Erneut geht es mit einem kleinen Cliffhanger weiter und man darf sich auf das dritte Abenteuer der witzigen Truppe freuen. Weiter so!

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