Das Schwarze Auge Nr. 3
- Das Greifenopfer -
(Horchposten)

Captain Blitz urteilt:

Die junge Adeptin Maila hat einen seltsamen Traum, in dem es sich um einen Greif, einen Fuchs und eine mysteriöse Festung dreht, die aus dem Nichts zu kommen scheint. Dieser Traum lässt sie nicht mehr los und sie merkt, dass ihr das grösste Abenteuer ihres Lebens bevorsteht. Da wäre dann noch Greifwin, ein Geweihter des Fex, der Maila anscheinend kennt...oder etwa doch nicht? Beide beschäftigt der selbe Traum, doch sie sind nur ein Teil eines viel grösseren Puzzles, das auch Orks, Trolle und weitere Kreaturen auf den Plan gerufen hat. Die eigentliche Frage bleibt aber bestehen...wonach wird eigentlich gesucht?

- Meinung -

Das dritte Hörbuch aus der Welt des Schwarzen Auges und die Story ist einfach nur packend und das von Anfang bis Ende. Sicher, ungeübte Hörer in Sachen DSA werden Probleme bekommen, denn es stürmt eine Unmenge an Namen auf sie ein, derer sie erstmal Herr werden müssen, doch sobald das geschehen ist gibt es keine Probleme mehr, man kann sich auf über 6 CDs berieseln lassen und sich in eine fremde, fantastische Welt flüchten. Die Story aus Thomas Finns Feder bietet so ziemlich alles was man sich wünschen kann, Action, Drama, Liebe, Spannung und auch mal eine dezente Portion Grusel. Ein extrem kurzweiliges Abenteuer, das ruhig etwas länger hätte ausfallen können, aber unterm Strich kann man die Bearbeitung als genau richtig bezeichnen.

Anfangs dachte ich "Axel Ludwig? Na, und?", denn der Name sagte mir nichts und die ersten gesprochenen Sätze rissen mich auch nicht vom Hocker, er klang für mich einfach zu gewöhnlich, doch dann legte er los. Er ist ein wahres Stimmwunder und er schafft es scheinbar mit einer Lockerheit jeder Figur eine eigene Stimme zu verleihen, die ihresgleichen sucht. Es macht einfach einen Heidenspass ihm zu lauschen und man kann nur hoffen, dass wir von ihm noch viel zu hören bekommen werden. Im steht Sabine Brandauer zur Seite, die natürlich deutlich weniger Text hat, aber man hat sich beim Horchposten immerhin die Mühe gemacht eine Frau zu casten, denn ich persönlich finde es nicht immer sonderlich prickelnd wenn Männer diese Arbeit auch noch übernehmen müssen, also entschied man sich für den glaubwürdigen Weg und nahm Sabine Brandauer ins Boot, die ihre Arbeit ebenfalls sehr gewissenhaft, motiviert und gut erledigt. Von sprechertechnischer Seite also ein richtig gutes Werk und es kommt durch das Wechselspiel der beiden Sprecher schon fast einem Hörspiel gleich.

Eine inszenierte Lesung ist es dennoch nicht, denn dazu fehlen die Geräusche und Effekte, aber passende, stimmungsvolle und sehr atmosphärische Klänge begleiten den Hörer immer wieder mal. Zwischen den Szenen werden die Musiken der sogenannten Borbarad Moskitos eingespielt, die den Ton genau treffen, den diese Produktion benötigt und so fällt es dem Hörer nicht sonderlich schwer, sich nach Aventurien zu versetzen.

Wer Fantasy mag sollte unbedingt zugreifen und reinhören, denn das hier ist nicht nur etwas für Fans des Schwarze Auges, alle Fantasy-Freunde werden Gefallen an diesem Werk finden. Sollte man dieses hohe Maß an Qualität halten können, so sollte Nachschub nur eine Frage der Zeit sein und weitere Abenteuer sind absolut erwünscht!

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Horchposten

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