Das Schwarze Auge
- Nach der Predigt -
(Horchposten)

Captain Blitz urteilt:

Praiosson Greiffax kümmert sich in Havena um die Praiosgemeinde und nach einer besonders packenden Predigt sehnt er sich nach Ruhe und Erholung. Also begibt er sich auf den Turm des Tempels und setzt sich mitten in die Sonne, also direkt in Praios Antlitz. Nun versucht er sich zu entspannen, doch irgendwas lenkt ihn immer wieder ab. Nicht viel anders ergeht es Alrik, der kurz zuvor der Predigt beiwohnte und nachdem diese ihn ganz schön mitgenommen hat, möchte er sich lieber den irdischen Genüssen hingeben. Und dann wäre da noch diese geheimnisvolle blaue Frau, doch was hat es mit der auf sich?

- Meinung -

Ina Kramer hat diese Geschichte verfasst und sie kennt sich mit dem Schwarzen Auge besonders gut aus, da sie mit Ulrich Kiesow verheiratet war und auch bei der Entwicklung des Spiels mithalf. Sie hat ihr eine recht amüsante Story verfasst, die zwar ziemlich relaxt daherkommt und nicht unbedingt auf Spannung Action getrimmt ist, sondern eher mit einem zwinkernden Auge erzählt wird. Das muss auch mal sein und für knapp über zwei Stunden gelungene Fantasy-Unterhaltung ist gesorgt. Wer kein allzu hohes Tempo oder epische Schlachten erwartet und es auch mal eine Nummer ruhiger mag, der dürfte sich hier jedenfalls ordentlich unterhalten fühlen.

Michael Holdinghausen und Claudia Dalchow teilen sich hier und die Arbeit und das machen sie soweit auch ganz gut. Wenn ich sie mit den Leistungen eines Axel Ludwig vergleiche, dann schneiden sie zwar etwas schlechter ab, aber das dürfte für viele andere Sprecher auch gelten. Für sich gesehen gibt es aber wenig zu meckern, die Betonungen sitzen soweit, die Leistungen sind überzeugend und alles klingt hier halt etwas entspannter, so wie es die Story schon vorgibt.

Für den guten Ton sorgen einmal mehr die Borbarad Moskitos, die ihr Handwerk ebenfalls verstehen und so kommt hier auch umgehend das richtige Flair auf, wie man es von einer Fantasy-Story auch erwartet. Die Stimmung passt wie immer, man findet sich direkt in der Welt von DSA zurecht und es gibt somit auch in diesem Bereich nichts auszusetzen.

Wie gesagt, etwas ruhiger und entspannter als andere Geschichten aus dieser Box, aber immer noch eine gute Sache. Man sollte aber schon Fan des Schwarzen Auges sein, das wäre jedenfalls förderlich, denn der eine oder andere könnte sonst das Gefühl haben, dass es hier zu zäh und träge zugeht. Nicht-Fans würden sich aber sowieso nicht diese Box zulegen, davon gehe ich jedenfalls einfach mal aus und von daher sollte auch wiederum alles in bester Ordnung sein.

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